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  • Struppi1

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2005

Re: Die 4 Hauptziele der Faschisten in der Pandemie

Capt Trips schrieb am 16.12.2021 08:59:

1. Delegitimierung der parlamentarischen Demokratie als fremdgesteuert (WEF, heimatloses (jüdisches) Finanzkapital, Soros, Gates, USA, angeblich kommunistische Tech-Milliardäre etc. Wer oder was ist hier unerheblich, bedeutsam ist nur, daß die Parlamente und Regierungen äußeren Interessen dienen).

Das die Religion beim Finanzkapital keinerlei Rolle spielt und du daher auch Leute wie Buffet oder Rockefeller und auch wichtig Bezos und Omidyar vergisst, deutet daraufhin, dass dir die Dimension des Problems eigentlich egal ist. Du bist fest davon überzeugt, dass die aktuellen Entscheidungen von demokratischen Regierungen ausgedacht und gefällt wurden. Dieser Glaube läßt sich durch keinerlei Fakten erschüttern. Daher müssen alle, die auf das Problem der durch die Interessen des Finanzkapitals gesteuerten Weltpolitischen Entscheidungen hinweisen, dffamiert werden. Ohne das du wahrnimmst worum es geht.

In der aktuellen Situation gibt es nur wenige Stimmen die so reden wie du es darstellst.

2. Maximale moralische Delegitimation des Feindes. Der Feind (die liberale Demokratie und deren Protagonisten) ist maximal Böse, seine Ziele maximal inhuman. Ob nun totale Versklavung qua Chiping, der milliardenfachen Ermordung durchs Impfen, der Errichtung von Vernichtungslagern, kinderblutsaufenden Eliten, oder etwas abgeschwächter (für die etwas weniger Durchgeknallten), der Great Reset mit totaler Kontrolle über social credit score und völliger Enteignung, Errichtung einer faschistischen Weltdiktatur dubioser Eliten etc, spielt keine große Rolle. Hauptsache ist, der Feind wird als diabolisch aufgebaut, die Bedrohung als existentiell gezeichnet und der Widerstand gegen die liberale Demokratie als alternativlos und maximal gerechtfertigt legitimiert.

Tatsächlich? Du klingst sehr Fanatisch auf mich.

Wenn wir eine liberale Demokratie hätten, dann müsste es eigentlich möglich sein mit unterschiedliche Sichtweisen der Menschen umzugehen. Dieser absolute Wille der Deligitimation anderer Meinung und der Versuch diese in einer feindlichen zu summieren zeigt eher wie wenig liberal deine Haltung ist. Zumal einige der Punkte die du erwähnst, schon lange auch gerade in linken Kreisen wichtige Themen sind. Und in Anbetracht von Assange und Snowden auch sehr präsent sind. Das die totlale mediale und juristische Kontrolle durch Geheimdienste und deren Interessen, die vor allem die grossen Rüstungsfirmen haben, so überhand genommen hat, das es keine kritischen Berichte mehr geben wird, über den Umfang der Kontrolle oder der militärischen Aufrüstung. Das wird mittlerweile alles so dargestellt, als ob es zu unserem besten ist. Überwachung und Aufrüstung sind ein wichtiger Teil dessen, von dem du redest und die haben in den letzten 20 Jahren in einem Maß zugenommen, dass die Bedrohung unserer Freiheit mehr als real ist. Das manche Menschen in dieser Situation hilflos überreagieren, macht sie aber nicht unrealer.

3. Maskierung der eigenen faschistischen Identität als demokratische und faschistischer Praxis als Verteidigung der Demokratie.

Wer sich mit dem Gang der Geschichte befasst müsste erkennen, dass diese "maskierten" vor allem dort sitzen wo das Kapital vorhanden ist. Finanziert werden Unrechtsregime immer von dort. Du siehst das Problem im Volk und meinst es müsste bekämpft werden.

4. Defätismus, Chaos und Errettung
Durch die fortwährende Bekämpfung aller Pandemiemaßnahmen, soll der günstige Pandemiezustand, so lange wie möglich aufrecht erhalten bleiben.

Deinen grossen Worten fehlen Fakten. Das Problem der Maßnahmen ist, dass es keinerlei Hinweise gibt das diese etwas nutzen.

Aktuell zeigt sich das sehr deutlich, wenn du Österreich mit seinem direkten Nachbarn vergleichst. Während dort der totale lockdown propagiert wird, ist in Ungarn, Kroatien oder der Tschechei alles halbwegs normal. aber der Verlauf der Testkurven ist in allen Ländern nahezu identisch. Was bringt also der lockdown?
Und das man in Anbetracht leerer Krankenhäuser von eioner "Pandemie" spricht müsste eigentlich auch wundern. Aber es reicht zum Panik erzeugen, wenn man mal alle paar Wochen eine Intensivstation die überlastet ist zeigt (aber man zeigt nicht die leeren Stationen und man sagt auch nicht woher diese Überlastung wirklich kommt)

So lange der Zustand anhält, sollen die Anhänger der verschiedenen Narrative (Impfholocaust, Great Reset etc), maximal radikalisiert werden, in der Erwartung gewalttätiger Aktionen Einzelner oder auch kleiner Gruppen. Dadurch soll einerseits der Eindruck entstehen, die Regierung und das parlamentarische System würde die Kontrolle verlieren, wäre Handlungsunfähig und schwach und andererseits sollen weitgehende autoritäre Maßnahmen des Staates gegen die "Coronaopposition" provoziert werden, welche dann das Narrativ von der "Coronadiktatur" bestärken. Die faschistischen Kräfte können sich so, umso mehr als Retter in der Not inszenieren, als jene, die es schon immer prognostiziert haben, als jene, auf die man doch nun endlich mal hören sollte.....

Das ist eine schöne zusammenfassung über das wie der mediale Eindruck aufgebaut wird. Während du diesen in dich aufgenommen hast und damit die Ausgrenzung und in der Konsequenz vermutlich auch die Verfolgung derer, die du mit diesen Attributen stigamtisiert hast. befürwortest. Damit ist der Auftrag erfüllt.

Die Frage am Ende wird sein wer diese Bilder, die du aufzählst, aufgebaut hat und ob du damit nicht genau das erreicht werden soll, was du beeindruckend vorführst. Der Hass auf den anderen und damit verbunden die Legitimation der Bestrafung dieser Gedanken. Und damit bist du dann ankommen in dieser distopischen Welt, vor denen uns etwas ältere (Ü50) immer gewarnt wurde.

Für dich ist es völlig logisch andere wegen ihrer Gedanken zu verurteilen und so wie du schreibst auch zu verfolgen. Das du damit auf der Linie der Macht und des Kapitals bist, wird dir nicht bewußt und das du damit die Rolle der Mitläufer einimmst die Bestrafung und Verfolgung legitimieren macht dich zufrieden.

Die Beurteilung welche Rolle du damit spielst im geschichtlichen Vergleich, bleibt dir gerne selbst überlassen. Aber das du für liberale demokratische Werte eintrittst, kann ich aus dem was du schreibst nicht rauslesen.

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