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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Falsch verstandene Meinungsfreiheit

logiko schrieb am 16.12.2021 03:04:

Mir ist irgendwie nicht ersichtlich geworden, wieso falsche Vergleiche mit dem Holocaust, die aber nicht den Holocaust als solchen leugnen, Personengruppen der Überlebenden des Holocaust beleidigen oder unzulässig herabsetzen.

Aber wenn man die aktuellen Maßnahmen mit dem Holocaust vergleicht,
dann leugnet man doch gerade den Holocaust als solchen.

Außer man will damit ausdrücken,
dass Ungeimpfte in Konzentrationslagern vernichtet werden.
Da dies aber nicht der Fall ist,
drückt man damit also aus, dass der Holocaust lediglich darin Bestand,
das alle (Juden wie Nicht-Juden)
gewisse Abstands- und Hygieneregeln befolgen mussten,
und man als Jude von gewissen Bereichen des öffentlichen Lebens
ausgeschlossen war.

Und das ist dann der Punkt, wo es wohl verständlich werden sollte,
dass sich Überlebende des Holocaust verhöhnt vorkommen.

Wenn man nur die Meinung erlaubt, der alle zustimmen können müssen, hat man nämlich gar keine Meinungsfreiheit, man hat den Konformitätszwang.

Beleidigungen, Verhöhnungen oder Verunglimpfungen
sind eben nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt.

Deine Meinungsfreiheit endet immer da
wo sie die Würde eines anderen Menschen verletzt.
Nur weil das so ist, heisst das aber nicht, dass es keine Meinungsfreiheit gibt.

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