wieder Anlass zu mittelalterlichen Klagegesängen. Und wieder wird nicht geklärt, was eigentlich los ist.
Warum machen die das? Recht einfach: der Nazi ist nun mal nach allgemeiner Übereinkunft derjenige, gegen den gewaltsamer Widerstand erlaubt ist. Wenn sich nun Baudet als Opfer von Nazis sieht, dann gibt er sich selbst einen Freibrief zur Gewaltanwendung. Das ist immer der Fluchtpunkt all dieser Aktionen, auf genau das läuft es immer hinaus.
Dann natürlich ist die Aussage, dass Auschwitz ja so schlimm nicht gewesen sein kann, wenn ein vergleichbarer Zustand schon erreicht ist, wenn man eine Maske aufsetzen muss. Damals nämlich begann das schon, nicht erst seit dem Impfen.
Und drittens will der, der den anderen einen Nazi nennt, damit sagen, er selbst sei keiner. Netter Trick, nur genau in diesem Zusammenhang zu 99 Prozent falsch. Allein schon bei Wikipedia findet man über Thierry Baudet:
Im April 2018 fand ein Treffen zwischen Baudet und dem russischen rechtsextremistischen Ideologen Alexander Dugin statt. Dugin zeigte sich begeistert über den Niederländer, mit dem er viele Übereinstimmungen sah, und bezeichnete ihn als „Ticket für die Zukunft“.
Eigentlich reicht das schon. Wer die begeisterte Bewunderung eines Alexander Dugin genießt, darf sich nicht beklagen, wenn er in die Nazi-Schublade getan wird. Das ist keineswegs unfair.
Was natürlich nicht fehlen darf:
Baudet präsentiert sich in der Öffentlichkeit als vehementer Leugner[17] der These vom menschengemachten Klimawandel. Er behauptet, dass unter Wissenschaftlern „keine Übereinstimmung“ über die Gründe des Klimawandels bestehe, und wirft seinen Gegnern, die er als „Klima-Mafia“ bezeichnet, „bekannte Lügen“ vor.
Das ist des Pudels Kern. Wer sich hat von diesen Querdenkern fangen lassen, faselt kurz darauf etwas von "Klimalüge". Im TP-Forum bestens zu beobachten. Darum nämlich geht es: es ist der Endkampf der Fossil- und Atomindustrie. Wenn das letzte AKW und KKW abgeschaltet ist, hört das auf.
Genau da müssen wir hin.
Gruß Artur