... dann muss Klimaschutz auch erschwinglich sein.
Das bedeutet aber eigentlich auch, dass es keine "ergebnisoffene Klimaschutzpolitik" geben darf, dass windigen Geschäftemachern mit CO2-Zertifikaten kein Raum gegeben werden dürfte und dass jedes Projekt, was sich dem Klimaschutz verschreibt, viel stärker kontrolliert werden müsste.
Übrigens lässt sich auch ein Menschenrecht auf eine intakte Umwelt ableiten. Da frage ich doch ketzerisch in die Runde, ob wir da auch daran denken, woher all die Rohstoffe kommen, die wir für Energiewende und Elektromobilität aufbringen müssen. Der Braunkohletagebau mag ja irgendwann abgeschlossen sein und per Renaturierungsprogramme wieder "unsichtbar" gemacht werden. Aber wie sieht's aus mit Kobaltminen in Afrika, Aluminiumhütten in China oder südamerikanischem Lithium?
Im Grunde ist das so: wenn Klimaschutz ein Menschenrecht sein soll, dann ist Klimaschutz der Allgemeinnützigkeit verpflichtet. Allgemeinnützigkeit darf aber keinem Profitstreben genügen. Von uns werden höchste Anstrengungen gefordert, die Umwelt zu schützen und dem Klimawandel entgegenzuwirken - warum wird also nicht auch ein Verzicht auf Profit und Rendite gefordert?
Ich frage für einen Freund.