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  • hubid

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Re: Wieso geht es Assange gesundheitlich im Gefaegnis nicht besser?

Michael Keller schrieb am 03.09.2019 04:29:

Ich hatte ja gehofft das er da mehr Menschen um sich rum hat, mehr Raum um sich zu bewegen sowie eine wesentlich bessere medizinische Versorgung.

Wenn die britische Justiz irgendein Interesse daran gehabt hätte, Assange zu schonen, dann wäre das normale Vorgehen gewesen, ihn für den Verstoss gegen die Kautionsauflagen eine Busse bezahlen zu lassen oder ihn gleich unter Berücksichtigung der Tatsache, dass er durch die Umstände bereits genug gestraft ist, nicht weiter zu strafen. Allein die Tatsache, dass überhaupt eine Gefängnisstrafe verhängt wurde spricht doch Bände.

Fuer mich sieht das danach aus als ob man ihn da "verrecken" lassen will.

Auf jeden Fall hat man ein exorbitantes Strafmass verhängt und ihn nicht in ein Kuschelgefängnis gebracht. Die Unterbringung in einem Hochsicherheitsgefängnis unter verschärften Haftbedingungen ist jedenfalls keine Voraussetzung, um einen Menschen nach Jahren der Isolation zurück in die normale Welt zu führen. Im Gegenteil.

Zur Auslieferung wird es wenn es so weitergeht nicht kommen.

Es besteht eine leise Hoffnung, dass man sich jetzt "nur" noch maximal rächen will, weil man weiss, dass Assange nach den 50 Wochen von der Schippe springen wird. Unverbesserlicher Optimismus, ich weiss. Wenn's so weiter geht wie bisher, dann wird man in GB vermutlich einen Weg finden, Assange nach verbüssen seiner exorbitanten Strafe in Auslieferungshaft zu nehmen bis das Verfahren durch ist.

Aber bei den beteiligten Unrechtsystemen würde es auch nicht verwundern, wenn Assange eines Tages erselbstmordet würde.

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