Manning ist de facto eine politische Gefangene der usa. Die Begründung für die sogenannte Beugehaft, die gegen sie angewandt wird, ist unterirdisch. Sie soll Assange, der inzwischen im ach so demokratischen - die Machinationen des Premiers zeigen es wieder einmal deutlich - Grossbritannien ungeachtet seines Gesundheitszustandes eine für im Verhältnis zur inkriminierten Tat drakonische Strafe absitzen, belasten, in einer Angelegenheit, in der sie selbst zu 35 Jahren Haft verurteilt, aber dann begnadigt wurde. Nun wird ihr ein zweites Mal ein Strick draus gedreht. Der selbe Vorgang in Russland und die Relotius-Medien würden sich nicht mehr einkriegen vor Empörung. So dagegen - Schweigen im Walde. Wer schmutzige Staatsgeheimnisse ausplaudert, soll drankommen, zumindest wenn es westliche Staaten sind.
Abstossend und unverfroren auch die Haltung der Demokratischen Partei, die nichts besseres zu tun hat, als, statt der Betrügereien in ihrer eigenen Parteizentrale während des Clinton-Wahlkampfes selbst, deren Öffentlichmachung zur Untat zu erklären und diese ohne Beweise den Russen in die Schuhe zu schieben. Leicht findet sich in den usa ein willfähriger Richter, der das umstandslos zur Wahrheit erklärt.
Die inneren Machtkämpfe dazu instrumentalisieren, Propaganda gegen einen angeblichen Feind, jedenfalls ein Staat, dessen Regierung nicht unterwürfig genug ist, zu machen - das ist schon eine reife Leistung. Da hätten wahrscheinlich sogar die späten Römer noch etwas lernen können.