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  • Mario Schmidt

mehr als 1000 Beiträge seit 19.02.2000

Re: Anerkennung von Problemen vs. Hysterie

D'Spayre schrieb am 24.01.2018 12:52:

Dafür gibt es eine Justiz. Wer gegen Gesetze verstößt gehört bestraft. Wer seine Religion im Rahmen der Gesetze auslebt darf das laut Grundgesetz. Wir brauchen keine privaten Religionswächter in Deutschland.

Schon mal darüber nachgedacht, wer diese Gesetze macht und warum es diese gibt?

Sind diese Gesetze in Stein gemeisselt oder wird da gerne auch mal z.B. ein NetzDG in Stellung gebracht, wenn etwas nicht passt?

Um gute Gesetze machen zu können, muss man sich mit einem Thema befassen und nicht totschweigen und nur weil du meinst, dass ein Problem für dich nicht existiert, heisst das noch lange nicht, dass es nicht existiert.

Vielleicht sagt dir der Begriff Security by Obscurity etwas? Das diese Vorgehensweise in der IT noch nie länger funktioniert hat, sollte dir als Tatsache bekannt sein. Warum sollte das ignorieren und verschweigen bei anderen Dingen besser Funktionieren?

Gruß

Janus

Wie gesagt, ich kann dir nur sagen, dass nach meiner Erfahrung und der Erfahrung der letzten Jahrzehnte der größte Teil der Muslime genauso viel oder wenig religiös ist wie der größte Teil der Christen und friedlich mit uns zusammenleben will. Als Beweis könnte dienen, dass die wenigsten von ihnen Ungläubige töten oder islamische Regeln einhalten.

Kein Problem damit.

Als Bibelleser dürftest du in Deutschland genauso in der Minderheit sein wie die Salafisten unter den Muslimen. Für den größten Teil der Menschen hat Religion einfach keinerlei Relevanz, die orientieren sich an weltlichen Dingen. Das gilt für Muslime genau wie für uns.

Ich bin bekennend streng gläubiger Atheist und habe sogar mal ein wenig in "Mein Kampf" rein gesehen. Mehr kann man da auch gar nicht machen, denn das ist schlicht nicht lesbar, das aber nur am Rande. Deswegen bin ich bei den Suren auch nie weit gekommen und bei der Bibel nie bis zum Ende, da wegen des neuen Testaments.

Ansonsten, wie ich das bereits geschrieben habe, wie Religion keine Relevanz haben kann, musst du mir erst erklären, weil die Religion die Kultur geprägt hat und auch heute noch prägt. Selbst dann, wenn du mit Religion rein gar nichts am Hut haben solltest.

Jetzt wirst du mir vermutlich erzählen, dass sie sich nur zur Tarnung anpassen und auf den Moment warten, wo sie zuschlagen und Deutschland im Handstreich islamisieren können. Wenn du Muslime persönlich kennen würdest, dann wüsstest du, dass die genau so wenig Bock auf einen islamischen Staat haben wie wir und uns im Zweifelsfall eher gegen Terror verteidigen werden als den Terroristen zu helfen.

Die meisten Opfer von Terroristen sind Muslime. Und das wissen sie auch.

Was ich dir erzählen möchte ist meine Sache und was ich dazu meine schreibe ich dir, ansonsten kannst du gerne fragen.

Alles andere sind deine eigenen Vorurteile.

Was die Opfer angeht, ich hab eine Zahl gesehen, wonach islamische Kriege bis heute etwa 240 Millionen Opfer gefordert haben sollen, ob es stimmt, keine Ahnung. Um vorzubeugen, habe ich leider keine vergleichbare Zahl parat, was das Christentum im Vergleich so an Leben genommen hat. Da kann man gerne auf die Hexenverbrennungen zeigen und lange nicht aufhören. Spielt aber im Grunde auch keine Rolle, da die Religionen unbestreitbar eine Unmenge an Opfern genommen haben.

Allerdings ist das für mich die Grundlage dafür bei einem oft behaupteten friedlichen Zusammenleben der Kulturen eher skeptisch zu sein. Ausnahmen bestätigen dabei wie immer die Regel.

Gruß

Janus

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.01.2018 14:48).

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