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  • D'Spayre

mehr als 1000 Beiträge seit 13.01.2002

Re: Diesen Begriff verwende ich nicht, er ist von Ihnen....

Mario Schmidt schrieb am 25.01.2018 10:33:

D'Spayre schrieb am 25.01.2018 10:06:

Ok, du bist pessimistisch, ich bin optimistisch. Mein Optimismus erlaubt mir nichts zu tun, sondern entspannt abzuwarten. Welche Maßnahmen empfiehlt dein Pessimismus?

Es ist ja schön und gut, dass du entmutigende Zahlen und Thesen in den Raum stellst, aber welche Reaktion erwartest du darauf? Stellen wir uns vor deine schlimmste Annahmen wären wahr. Wie sollen wir als Gesellschaft darauf reagieren?

Jetzt kommen wir zum spannenden Punkt.

Aus meiner Sicht indem wir schleunigst konsequent ein Einwanderungs Land werden, mit den entsprechenden weltweit bekannten restriktiven Kriterien, warum?

Weil ich die Einwanderung genau auf die gleiche Weise betrachte, wie den Klimawandel.

Wenn wir heute zu viele Leute ins Land holen, welche hier nicht kompatibel sein könnten, dann können wir dies in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr zurück drehen. Fazit: Weniger Leute ins Land lassen und nur solche, welche hier auch gebraucht werden und damit wahrscheinlicher integriert werden können.

Die gleiche Sichtweise beim Klimawandel:
Wenn wir heute nichts unternehmen, können wir das in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr zurück drehen. Fazit: Heute sinnvolle Massnahmen gegen Umweltverschmutzung und Klimawandel einleiten.

Läuft immer auf die konsequente Betrachtung der beiden gegensätzlichen Positionen hinaus und dann zu schauen, was die Folgen sein könnten.

Gruß

Janus

Nun kommen die meisten Einwanderer ja nicht als Einwanderer, sondern als Flüchtlinge und stellen Asylanträge. Innerhalb der EU lässt sich die Einwanderung sowieso nicht verhindern, wir haben Freizügigkeit, was ich als Viel-Reisender auch extrem schätze. Gibt nix nervigeres als die endlosen Staus an den Grenzübergängen z.B. zur Schweiz.

Die kommen also als Flüchtlinge, dürfen Asyl erbitten, was ich ebenfalls für ein hohes Gut halte. Dublin hin, Dublin her, irgendwo müssen sie Asyl anfragen und die Grenzländer mit der Flut an Anträgen allein zu lassen ist sicher keine Lösung. Wir können uns nicht hinter Dublin verstecken, das haben wir ja 2015 gesehen.

Wie soll eine gemeinsame europäische Asylpolitik aussehen, solange Regierungen Dublin als billiges Feigenblatt benutzt? Asylanträge dauern selbst im vermeintlich gut verwalteten Deutschland Monate oder Jahre, wie sollen Italien und Griechenland mit hunderttausenden Kriegsflüchtlingen aus Syrien allein fertig werden?

Geregelte Einwanderung schön und gut, aber das löst kein Problem, solange Europa sich nicht auf eine gemeinsame Asylpolitik einigen kann.

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