Frank_Drebbin schrieb am 24.01.2018 10:30:
Wir bewundern ja keine siegreichen Feldherren, nie und niemals.....
Cäsar
Napoleon
usw....
Manche bewundern auch den Föhrer, obwohl Der ja verloren hat.....
Und jetzt zeigst du mir bitte den siegreichen Feldherren, der als immerwährendes absolutes unkritisierbares Vorbild in jedem nur denkbaren Lebensbereich angesehen wird.
Na?
Wenn jemand heute mörderischen Mist baut und vor Gericht sagt "Aber Napoleon/Cäsar/Temüdschin/Vlad III. haben das so gemacht und die sind meine Vorbilder!", dann kommt derjenige entweder in den Knast oder in die Klappse. Und das vollkommen zu Recht.
Daß das Christentum ebenfalls hauptsächlich mit Schwert und Kanonen oder durch die jeweiligen Machthaber weltweit verbreitet wurde,
Der Oberhoschi des Christentums hat weder Schwert noch Kanonen eingesetzt, und seine direkten Nachfolger auch praktisch nicht (und in den wenigen Fällen, die Teil der Story sind, haben sie sich so inkompetent angestellt, dass sie es nicht mal geschafft haben, einen einzigen Kopf abzuhacken).
Karl der Grosse liess in der Capitulatio de partibus Saxoniae reinschreiben
Ist ja schön und gut, aber Karl der Große ist nicht der Oberhoschi des Christentums, nicht unkritisierbar und wird heutzutage nicht als absolut nachahmendswertes Vorbild angesehen.
Man muss schon gleiche Zeiten vergleichen........
Vergleiche halt mal die ersten 100 Jahre des Christentums mit den ersten 100 Jahren des Islam. Auf der einen Seite findest du die Bildung eines Weltreichs, auf der anderen Seite hauptsächlich theologisches Gequassel eines durch den Staat verfolgten Grüppchens.
Die Ursprünge muss man vergleichen, denn langfristig (was durchaus den Zeitrahmen von Jahrhunderten umfasst) tendiert das Verhalten der jeweiligen Glaubensclubs dorthin.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.01.2018 10:45).