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  • KarierterHut

mehr als 1000 Beiträge seit 15.07.2009

Re: Gegenthesen

Dong Digi Digi schrieb am 25.01.2018 15:41:

Hi KarierterHut

Auf die Schnelle einige Ergänzungen von meiner Seite, ich denke, ich seh das alles in allem gar nicht so anders als Du, anyway:

Islamophobie: Vielleicht bin ich überempfindlich, aber beim Thema Islam erschrecke ich regelmässig in den Forums-Diskussionen. Der Ton, den würde man sich andern Gruppen gegenüber nie erlauben (und zwar zurecht).

Ist nun die Ablehnung des Islam Ihr Problem oder der Ton in dem diese Ablehnung geäußert wird? Ruppigen Diskussionsstil finden Sie auch bei anderen Themen. Diskutieren Sie mal mit den Waffennarren über Waffenverbote. Das wird dann echt heftig.

Kommunismus/Islamismus: Ich finde, hier gibt es grosse Parallelen (aber natürlich auch grosse Unterschiede): Wir haben in beiden Fällen ein Heilsversprechen,

Die gibt es bei allen Religionen und Ideologien. Eigentlich auch in unserer Gesellschaft. Da heißt das Heilsversprechen eben Konsumismus.
Das ist aber nicht der wesentliche Punkt. Entscheidend sind die politischen und ökonomischen Ambitionen der jeweiligen Nomenklatura. Und die unterscheiden sich zwischen Sozialismus und Islamismus erheblich.

Warum berufen sie sich dann bei ihren "Ehrenmorden" auf den Islam?

Ehrenmord, wie auch die Beschneidung von Mädchen oder Hexenverbrennung sind doch alle viel älter als der Islam oder das Christentum.

Jetzt weichen Sie aus. Es ist völlig egal wie alt Ehrenmorde wirklich sind. Die aktuellen Ehrenmörder berufen sich nun mal auf den Islam. Es ist deren persönliche und reale Interpretation des Koran. Die aktuelle Ablehnung des Islam richtet sich deshalb ja nicht gegen die abstrakten Idee sondern deren konkrete (ggf. falsche) Umsetzung.
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dies gern übersehen da man doch etwas differenzierter denken muss als dies der Durchschnitt der Menschheit tut.
Daher ist die Meinung der Masse zum Thema Islam und Moslems leider etwas undifferenziert. Aber nicht prinzipiell falsch. Lieber etwas zu kritisch als zu lasch.

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