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  • Tlazolteotl

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Re: Ich kenne zwei syrische Flüchtlinge nun persönlich näher

-fdik- schrieb am 21.01.2018 22:51:

Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein. Einer interessiert sich für Automationstechnik, der andere für Soziales. Einer hat einen syrischen Pass, der andere bekommt keinen, weil er Palästinenser ist (solche bekommen in Syrien nie einen Pass). Der eine ist ein junger Mann direkt nach dem Studium, der andere gut 10 Jahre älter und entsprechend reifer. Der eine ist sehr religiös, den anderen kümmert Religion kaum.

Und da kommen wir zum Punkt: Syrien hatte vor dem Krieg knapp 21 Millionen Einwohner. Denkt jemand wirklich, dass die etwa alle gleich sind? Denkt jemand wirklich, dass es in und aus Syrien etwa nicht verschiedene Schichten, verschiedene Volksgruppen, verschiedene religiöse Ansichten, einfach lauter verschiedene Menschen gibt?

Da bei Ankunft nicht unterschieden und aussortiert wird, ist dein Statement relativ nutzlos, da wir eben auch den gesellschaftlichen Teil alimentieren, den wir nicht wollen.

Wenn es so ist (und ich bin mir sicher, dass es so ist, und das nicht nur der beiden genannten wegen), dann hat die ARD ein ziemlich abschreckendes (und ehrlich gesagt auch dummes) Beispiel gewählt.

Welche deutsche Frau, die noch alle Latten am Zaun hat, will sich mit einem extremistischen religiösen Spinner einlassen? Und warum zur Hölle sollte sie da Konzessionen machen?

Und dennoch kommt das immer wieder vor und zeigt, dass es damit ein Teil unserer Gesellschaft wird. Sich über Symptome aufzuregen oder diese behandeln zu wollen ist nicht nutzbringend.

Geht man nach Syrien, dann muss man sich der syrischen Gesellschaft anpassen. Geht man nach Deutschland, dann muss man sich der deutschen Gesellschaft anpassen.

Die Realität zeigt, dass dies aber nicht passiert. In keiner der bisherigen großen Einwanderungswelle. Parallelgesellschaften werden sich immer bilden, solange Einwanderer Gruppen bilden können und unter sich bleiben können. Hier spielt die Quantität auf Fläche eine entscheidende Rolle. Statt in Großstädten, sollte man Einwanderer daher möglichst großflächig bei kleinster Anzahl über das Land verteilen.

Wir haben hier Gleichberechtigung. Ist für Dich ungewohnt, lieber Neuzugang? Dann gewöhn Dich dran! Das wird sich hier nämlich nicht ändern – und das ist sehr gut so.

Hugh, Ich habe gesprochen! Das glaubt und interessiert nur keinen von denen. Unsere Justiz ist viel zu langsam und zu milde für das, was die gewohnt sind. Die Realität zeigt, sie machen was sie wollen und lachen unsere Polizei noch aus.

Ich weiss gar nicht, weshalb das überhaupt diskutiert wird. Die Erwartungshaltung ist auch für den Neuzugang sehr wichtig: die meisten Menschen – und das gilt für alle Menschen – sind gut. Sie wollen die Dinge ja richtig machen. Und da gehört zur freundlichen Aufnahme auch das Zeigen, wie unsere Gesellschaft funktioniert.

Als erstes sollte man lieber knallharte Bedingungen formulieren und diese an knallharte Konsequenzen knüpfen. Integration und Leistung wird belohnt, Vergehen und Pflichtversäumnisse werden nachhaltig bestraft.

Herzlich Willkommen unter uns Deutschen! Mit allem, wie wir sind, und was bei uns dazugehört.

Pass dich an oder geh wieder heim. Über das willkommen reden wir, wenn du dich bewiesen hast.

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