Hurgotron schrieb am 22.01.2018 02:14:
Omega2000 schrieb am 22.01.2018 01:51:
Ich bitte um die Stellen im Neuen Testament.
Matthäus 5,17-19 - "Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz" - und mit "Gesetz" meinen Juden das Alte Testament. Damit inkludiert Jesus sozusagen das AT und seine Gültigkeit, und damit auch 2 Mose 22,17 und 3 Mose 20,13, etc.
Hanno
Danke für die Stellen.
Hier sind meine:
Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.
Matthäus 7,1
Als sie ihn nun beharrlich so fragten, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie.
Johannes 8,7
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
Johannes 3:17
Ich könnte sogar noch ein bisschen weiter machen.
Der Punkt sollte jedoch klar sein: Jesus war zutiefst pazifistisch (vgl Bergpredigt) und war auch gegen das Richten, also Verurteilen und Bestrafen anderer.
Seiner Meinung nach ist niemand ohne Sünde (siehe obiges Zitat).
Anstatt also die Sünde bei anderen zu suchen, so sollte man erst selbst ein möglichst gottgefälliges Leben führen.
Und nochmal zu der ewigen Debatte um AT und NT:
Christen glauben an das Wort Jesu Christi. Dieses Wort steht über jeden anderen Worten.
Nach christlichem Verständnis wurde Jesus von Gott gesandt, um die Menschen von ihrem Irrglauben zu befreien.
Aus diesem Grund gibt es auch mehrere Stellen, in denen Jesus jüdischen Rechtsgelehrten widerspricht.
Daraus folgt, dass Gesetze im AT generell anerkannt werden, sobald Jesus jedoch diesen widerspricht, so gelten seine Worte.
Also exakt so, wie im Islam mit Koran und Hadith/Sunnah.