ondori schrieb am 23.03.2024 19:56:
jc1 schrieb am 23.03.2024 19:46:
ondori schrieb am 22.03.2024 20:39:
Ja, auf diese Weise kann man auch "Krieg führen..."
Üblicherweise geht es aber um diese Willenshandlungen:
* man will einen Stamm ausrotten
* man will den zu Erobernden seine Religion nachhaltig "überstülpen"
* man will sein Territorium ausweiten und anderen Völkern ihr Land wegnehmen
* man will die heimischen Waffenschmieden zu wrtschaftlichen Erfolgen führen
* man ist ein Führer und Schlächter und unermeßlich blutrünstig
Und jeder Krieg ist selbstverständlich "heilig"
Neben den einfachen Kriegstreinbern gibt es noch die "Doppel-Verdiener", also Leute die alles einreißen und sich am Wiederaufbau eine zweite Goldene Nase verdienen.
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Bleibt die Frage: wer von diesen Edelleuten würde am prunkvollsten einen Scheiterhaufen mit seiner Anwesenheit zieren?
Und irgendwie denke ich, wir befinden uns weiterhin im Mittelalter...
Dann will aber auch die Zuschreibung "Mittelalter" ein wenig überdacht sein. Sie war ursprünglich ein begriffliches Konstrukt der Renaissance-Gelehrten, die die menschliche Historie - etwas platt und eurozentrisch aus heutiger Sicht - in die Antike, deren geistigen Errungenschaften gleichsam verschütt gegangen waren und in die - damalige - Gegenwart einteilten. in der sie diese wiederentdeckten.
Folgerichtig mußten die dazwischenliegenden Jahrhunderte a) durch den Verlust geistiger Errungenschaften gekennzeichnet sein und b) irgendwie klassifiziert werden. Platterweise waren sie eben das mittendrin befindliche Zeitalter, das alsbald als "finster" attributiert, bis heute die Geschichtswissenschaft und die Allgemeinheit beschäftigt, obwohl es anteilsmäßig nur einen Mückenschiß ausmacht vor dem Hintergrund der ca. 2 hundertausend Jahre, in denen der Cro-Magnon sich zum "Sapiens" wandelte.
Und dabei, steht zu bedenken, in Hinblick auf Konfliktbewältigung nicht so recht vorankam. Außer in den Methodiken, sie auf unschöne Aret zu führenGestern lief am späten Abend im ZDF eine interessante Doku über Byzanz / Konstantinopel.
Mein lieber Schwan - da war was los!Und die Osmanen haben sich beileibe nicht - nur - auf den Ottomanen ausgeruht!
Na ja, tot hätten sie den Anderen auch den Platz weggenommen....
... kann ich dazu nichts sagen. Byzanz war jedenfalls die meines Wissens einzige Großmacht gewesen, die ein militärisches Geheimnis jahrhundertelang hüten konnte.