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  • goedel

mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2004

Re: Aufregung um nichts: Wenn die Anti-Woken wieder woker sind , als die Woken

MZC schrieb am 13.04.2024 11:19:

Ich verwette mein Geschlecht (binär, männlich) darauf, das schon in einem Jahr kein Mensch sich mehr sich an diese Aufregungen erinnern wird - weil es eben einen gar nicht trifft, wenn man nicht betroffen ist.

Und in zehn Jahren wird man kaum noch wissen, warum eigentlich diese Aufregung.

Na, ich denke, dass das Gesetz durchaus das Potenzial hat, vielen, gerade jungen Menschen Entscheidungen zu ermöglichen, die ihre Familien auseinander bringen und sie im Ergebnis unglücklich machen können.
Ich denke da z.B. an Mädchen, die mit den Rollenerwartungen an Mädchen und Frauen hadern ohne wirklich das Gefühl zu haben, mit einem männlichen Gehirn in einem weiblichen Körper gefangen zu sein. Wenn nun ein Elternteil besonders "woke" ist und sich freut, dass er gegen die Diskriminierung seines Kindes als "Trans-Kind" kämpfen kann, während der andere Elternteil das Kind eher zum Durchbrechen von Rollenmustern ermuntern möchte, sind Konflikte vorprogrammiert. Und wenn das noch beeinflussbare Kind nun eher der Seite zuneigt, die ihm spiegelt, dass es im "falschen" Körper steckt, dann fängt es im Jugendalter so früh wie möglich mit einer hormonellen und operativen Transition an. Irgendwann könnte ihm dann ein Licht über Rollenmuster aufgehen und es könnte erkennen, dass die ganze Schnippelei an seinem Körper eigentlich nicht in seinem Sinne war. Aber dann ist halt zu spät, da das eine Einbahnstraße ist, die nur in Teilen in die Rückrichtung befahren werden kann.

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