Der Kardinalfehler der Betrachtungsweise des Autors ist also, Frauen als Opfer eines (kapitalistischen) Systems anzusehen, das sie tatsächlich über ihre eigenen Erwartungen an Männer und dadurch erzeugte Handlungszwänge mit steuern und reproduzieren helfen.
Dem würde ich eindeutig zustimmen. Doch da stelle ich mir dann die Frage: Warum beugen sich die Männer denn diesen Erwartungen der Frauen?
Weil sie sonst keine abbekommen? Ne, ich denke das wäre zu kurz gedacht.
Warum stellen sie nicht selber Erwartungen an die Frauen in genügender Schärfe, so wie die Frauen das auch tun?
Brauchen Männer denn Frauen mehr, als Frauen Männer brauchen? Ich denke nicht.
Also fehlt es den Männern hier vielleicht auch ein wenig an Standhaftigkeit. Und stattdessen lassen sie sich lieber im Kapitalismus versklaven.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.08.2021 20:32).