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  • blu_frisbee

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Re: Der "real existierende Sozialismus"

juliuscäsar schrieb am 08.08.2021 10:02:

Ich hab - auch hier auf Telepolis - festgestellt, dass man den Sozialismus und dessen "Vorzüge" vor allem von denen "erklärt" bekommt, die nie das Pech hatten, im "real existierenden Sozialismus" leben zu müssen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass viele dieser Sozialismus-Apologeten ganz anders über den Sozialismus denken würden, wenn sie ihn selbst erlebt hätten.

Der "real existierende Sozialismus"
https://www.youtube.com/watch?v=M81PSEpdnws#29:16_Decker_Sozialismus
ist nicht das gewesen was sich Marx mglw. vorgestellt hat, er hat sich drüber auch nur sehr schütter geäußert weil sein Hauptwerk den Kapitalismus analysiert und kritisiert hat.

Insofern wissen wir nicht was Sozialismus theoretisch vorstellt.
Die Bolschewiki hatten ihre Praxis so genannt¹ (damit den Namen vergiftet).²
Das sollten Sie bei Ihrem abfälligen Urteil nicht übersehen.
Noch in Ihrer Ablehnung geben Sie der SED recht das sei "Sozialismus" gewesen.

Gegner von Marx ziehen aus dem (verdienten) Zusammenbruch des Ostblocksozialismus den Fehlschluß, damit sei auch Marx Kritik am Kapitalismus erledigt. Dabei gehen die Krisen jetzt erst richtig los.

Was soll man vom "Sozialismus chinesischer Prägung" halten? Ist der überhaupt einer?

¹ Ich muß da an die Karikatur des Mönchs denken, der in der Fastenzeit vor einem Schwein steht und sagt "Ich taufe dich Fisch".
Der Name sagt nichts über die Sache, erst der Begriff.
Berufe gendern ist so ein Misverständnis der Namensmagie.

² In japanischen Stadtplänen sind buddhistische Tempel mit Hakenkreuz markiert. Naive Westler sind schockiert. Ich weiß jetzt leider nicht, ob da rechts- und linksdrehend verwechselt bzw in eins gesetzt werden. Von wegen vergiftete Symnole.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.08.2021 11:23).

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