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  • Two Moon

mehr als 1000 Beiträge seit 30.05.2017

Der wesentlichste Unterschied zwischen Mann und Frau...

oder besser gesagt: Der Wesentlichste Unterschied zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen, denn die Individuen sind ja nicht alle sehr männlich oder sehr weiblich.

Für den Wesentlichsten Unterschied halte ich die aktive Wesensart des Mannes und die passive Wesensart der Frau. Männer sind die, die voran gehen, ins Neue, ins Unbekannte, ins Gefährliche und Frauen halten sich gerne mindestens einen Schritt dahinter. Dafür können sie das, was die Männer im Vorangehen erringen, besser verarbeiten, veredeln und bewahren als Männer das selber je könnten.

Der Mann macht etwas und die Frau reagiert darauf. Das geht sogar so weit, dass wenn sich Männer auf einmal passiv verhalten, wie das heutzutage aufgrund verinnerlichter Ideale oft der Fall ist, die Frauen auf einmal der aktive Part werden. Denn sie sind dazu gezwungen, wenn sich die Männer aus dieser Position zurückziehen, weil sie durch ihre Instinkte dazu gezwungen sind auf das zu reagieren, was die Männer tun.

Ansonsten können Frauen praktisch alles mehr oder weniger gleich gut wie Männer, oft sogar besser, sieht man einmal von den Einschränkungen ihrer körperlichen Unterschiedlichkeit ab. Aber nur wenn sie es wollen und sie wollen oft nicht.
Nur voran gehen, das ist nicht ihr Ding.

Wenn man die Geschichte der Geschlechterrollen betrachtet, dann kommt man um diese, wie ich meine, Tatsache nicht herum. Auf diesen Unterschied sind die beiden Autoren aber gar nicht eingegangen. Wahrscheinlich sehen sie ihn auch gar nicht.

Viel zu kategorisch finde ich in dem Artikel auch die einfache Einteilung: Bei Jägern und Sammlern waren die Geschlechter noch gleichwertig und später bei den sesshaften Kulturen hätte sich das dann in Richtung Patriarchat verändert.
Es gibt für beide Kulturarten in der Menschheitsgeschichte unzählige Gegenbeispiele.

Mongolen und andere Nomaden-Völker aus den asiatischen Steppen zum Beispiel waren wohl ziemlich patriarchalisch, mit Harem und allem drum und dran. Während bei sesshaften Völkern wie z.B. den Minoern oder den Etruskern, die Frauen zumindest eine sehr deutlich (ganz ist das wohl noch nicht geklärt) höhere Stellung hatten als bei Römern und Griechen, auf die wesentlich unsere patriarchale Geschichte zurückgeht, denn sowohl bei Kelten als auch bei den meisten Germanen genossen die Frauen ein weit größere Wertschätzung und eine bessere Stellung.

Schaut man auf die ganze Welt, so gab und gibt es auch noch immer wieder sesshafte Völker und Kulturen, z.B. in Indien und China, in denen Frauen und Männer eher gleichwertig waren oder die sogar matrilinear sind. Oder von denen manche auch als Matriarchat bezeichnet werden. Aber selbst die führenden Frauen in einer matrilinearen oder matriarchalischen Kultur brauchen immer Männer die voran gehen.

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