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  • BERBERJESUS

mehr als 1000 Beiträge seit 29.10.2015

Ich wurde für so eine Ausssage in einem anderen Kontext gesperrt.

Der Anthropologe Christopher Boehm hat gezeigt, wie jene, die über die Stränge schlugen, diszipliniert wurden. Das konnte bis zum Gruppenausschluss gehen - oder sogar schlimmeren. Das ist ja das besondere an unserer Vergangenheit, dass wir die Alphas und Bullys, die sich bei anderen Primatenarten durchaus finden, hinter uns gelassen haben.

Das ist korrekt und hängt aber selbstverständlich unmttelbar vom soziokulturellen Gepräge ab. Die Westeuropäer sind so ungefähr ab dem Mittelalter systematisch drangegangen, epigenetisch besonders auffällige A-Löcher und möchtegern Dominierer/Bullys/Alphas einfach aus der Evolution zu nehmen. Die in gewissen Kreisen heute vielbemühte "toxische Männlichkeit" wurde damit praktisch relativ erfolgreich ausgerottet. Das Ergebnis ist die Zwerpudelisierung der europäischen Völker. Die zwei Eruptionen im letzten Jahrhundert ändern dabei nichts an dem Langfristtrend.

In anderen Kulturkreisen sieht es da aber durchaus etwas anders aus. Dort wurde das Geschäft des Teufelsaustriebs nicht so gründlich und nachhaltig betrieben wie bei uns. Und es existiert in anderen Kulturkreisen sogar ein gewisser Kultus, der Dominierern/Bullys/Alphas huldigt. Das ist im Übrigen die einzig wahre, konzentrierte toxische Männlichkeit, die mir bekannt ist.

Und darum tun wir alle auch jedes Mal so furchtbar bestürzt, wenn jemand mit dem Messer seinen Standpunkt, seine Werte, Gesetze und seine Lebensweise klarmachen möchte und es dann auch einfach praktisch umsetzt. Wir verstehen das nicht mehr.
So wie der Zwergpudel den Jagtrieb des Wolfs nicht versteht.
Der Wolf geht jagen und der Pudel bekommt sein Fresschen vom Herrchen...

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