... im Forum mit dem Verständnis habe ich den Eindruck.
Zunächst einmal sind Arbeitsteilung zwischen Menschen und Dominanz eines Menschen über einen anderen zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe.
Versetzen wir uns doch einmal in die "Urzeit" : Eine kleine Gruppe von Menschen ist der größeren Gruppe von Menschen immer unterlegen, wenn es um Beschaffung von Nahrung oder Verteidigung eines Territoriums geht. Also wird eine kleine Gruppe bestrebt sein zu wachsen. Muß ich erklären wie das geht? Nein, weiß jeder.
Wenn also das erste Bestreben das Wachstum der Gruppe ist, dann sind Frauen plötzlich die wertvollsten Mitglieder der Gruppe denn nur sie können gebären . Dafür brauchen sie glatte 9 Monate, also eine lange Zeit.
Für die Männer wird es also extrem erstrebenswert eine Frau zu finden, die ihre Kinder gebiert, und sie werden diese Frau nicht nur gut behandeln sondern auch schützen mit allem was sie haben. Sie werden auch auf den Rat der Frau hören und die Gruppe nicht leichtsinnig in Gefahr bringen. Für eben diese Frauen und ihre Kinder mußten Männer aber auch ranklotzen und "Besitz", sprich Ressourcen anhäufen um der Gruppe genügend Nahrung zu beschaffen.
Die Frau wiederum wird eher nicht an Mammutjagden teilnehmen, weil zu gefährlich, sie wird sich um den Nachwuchs kümmern - der ebenfalls unschätzbar wertvoll ist - und eher Wurzeln sammeln.
Die Arbeitsteilung ist dabei im Grunde völlig egal für den sozialen Status. Es wird damals für die Frauen garantiert nicht diskrimierend gewesen sein Nahrung zu sammeln anstatt zu jagen. Von daher waren die Geschlechter gleich gestellt und hatten wahrscheinlich in der Gruppe auch gleich viel zu bestimmen.
Anders sieht es aus wenn sich eine "Zivilisation herausbildet. In einer reinen Agrargesellschaft dürfte es noch eine gewisse Gleichberechtigung gegeben haben, aber schon da wird die Größe der Gruppe begrenzt durch die Verfügbarkeit und Fruchtbarkeit von Ackerland. Frauen verlieren hier schon einen Teil ihres "Wertes" für die Gesamtgruppe.
Richtig übel wurde es mit der Erfindung von Geld: Durch Schwangerschaft und Kinderfürsorge war die Frau ans Haus gebunden und hatte wenig bis keine Zeit zusätzlich zur Arbeit auf dem Feld auch noch Handelsgüter herzustellen. ( Weben, knüpfen, Stricken usw.) Sie hatte für den Eigenbedarf zu sorgen, während der Mann zusätzlich die Möglichkeit hatte ausser Haus Geld zu verdienen.
Und genau hier beginnt die ganz große Verschiebung: Die Frau mußte immer mehr häusliche Arbeit übernehmen und war quasi eingesperrt, während der Mann zunehmend ausser Haus Geld verdienen mußte. Natürlich wollte er aber seine Frau behalten und nicht riskieren dass sie mit dem nächsten Jüngling durchbrennt und schwupps - da haben wir den Ursprung für die Dominanzhaltung der Männer: Frauen wurden mehr und mehr zu Arbeitssklaven und Besitztum, man machte sie "klein", und sorgte dafür dass die Ressource Geld ihnen vorenthalten blieb, was natürlich zur absoluten Abhängigkeit führte und infolgedessen zur Abwertung nicht nur der Frauen sondern auch der Arbeit die sie verrichteten als wertlos.