Praktisch erforderliche Schritte sind:
eine Arbeitszeitverkürzung, die es den Arbeitenden erlaubt, neben der Erwerbsarbeit sich um Kinder sowie kranke und alte Verwandte und Freunde zu kümmern,
Und was ist, wenn Menschen, die aktuell keine derartigen Verpflichtungen haben, länger arbeiten wollen? Soll das verboten werden?
Und was ist, wenn Menschen außerhalb von Deutschland, die keinen derartigen Verboten unterliegen, länger arbeiten und mehr leisten als deutsche Arbeitnehmer, denen das verboten wird? Wie sollen daraus resultierende Wettbewerbsnachteile kompensiert werden?
die Gestaltung von Erwerbsarbeit nach Maßgabe ihrer Vereinbarkeit mit den Wechselfällen des Zusammenlebens mit Kindern und Senioren. Das erfordert einen weniger knappen Stellenschlüssel bzw. eine großzügigere Vertretungsreserve,
Das ändert aber nichts daran, dass Arbeitnehmer planbar sein müssen. Mitarbeiter, deren Verfügbarkeit von unverhältnismäßig vielen externen Faktoren abhängt, sind nun einmal nicht überall sinnvoll einsetzbar.
eine Gestaltung der Erwerbsarbeit, in der die diskontinuierliche Teilnahme an ihr nicht auf Stellen mit weniger Arbeitseinkommen verweist.
Und wie sollen dann Mitarbeiter, die kontinuierlich verfügbar sind, für die bessere Planbarkeit vom Arbeitgeber belohnt werden?
eine Überwindung jener Erwerbsarbeit, in der aus jungen Arbeitskräften besonders viel herausgeholt wird. Sie unterliegen hohen Leistungsanforderungen gerade dann, wenn sie am dringendsten Zeit bräuchten für das Zusammensein mit Kindern,
Stimmt es denn überhaupt, dass an Eltern höhere Anforderungen gestellt werden als an ältere Arbeitskräfte? Kann ich so aus eigener Anschauung nicht bestätigen.
Der Punkt ist eher, dass ältere Arbeitskräfte weniger stark zur Selbstausbeutung neigen als junge Arbeitnehmer, weil sie eben gelernt haben, nein zu sagen.
eine gesellschaftliche Kompensation der mit Kindern verbundenen Ausgabensteigerung, sodass sie nicht mit Überstunden und Nebenjobs auf eine Weise aufgefangen werden muss, die die "Erwerbsperson" der Familie zusätzlich entfremdet.
Ausgabensteigerung? Soll der Staat dann Unternehmen subventionieren, deren Mitarbeiter viele Kinder haben, oder wie genau soll das funktionieren?