Betrachtet man die gesamte Entwicklung, kommt man zu einer anderen Einschätzung. Es geht nicht um eine multipolare Welt - das kann als gesetzt angenommen werden. Nach vielen Jahrzehnten Kriege und Einmischungen der USA in Asien und Arabien haben es die Menschen dort satt, Spielball der USA zu sein. Das war eine Frage der Zeit.
Europa hatte jedoch die Chance, als dritte Macht in der Welt zu stehen. Dies stellte für die USA eine enorme Gefahr dar, und allerspätestens seit der Rede Putins im Bundestag unternahmen diese massive Anstrengungen, um Europa als Kolonie an sich zu binden und nicht als Gegenspieler, gemeinsam mit Russland. Konzepte gab es dort seit dem ersten Weltkrieg zuhauf.
Dank der transatlantischen Vasallen in Politik, Medien und Wirtschaft ist dies gelungen. Es gibt derzeit keine Kraft, die europäische Interessen vertritt. Solange Europa nicht endlich ein Europa First durchsetzt - notfalls gegen UK und Polen, dafür an der Seite Frankreichs, geht es hier bergab.
Die Frage ist, wie groß Dummheit und Leidensfähigkeit der Europäer sind.