George Wood schrieb am 24. November 2005 13:55
> > Ein neoliberales Wirtschaftssystem benötigt keine solidarischen Wesen
>
> Nein, benötigt'S nicht. Aber sie Stören auch nicht, vielmehr werden
> sie integriert: Ein 'solidarisches Wesen' im Liberalismus spendet
> halt seine Knete freiwillig an konkurrierende, und deshalb gut
> repräsentierte NGOs, die sehr viel effizienter mit Geld umgehen als
> der Sozialstaatsapparat, der komplett unterwandert ist durch
> Parteienfilz und Pöstchenschiebereien.
Im neoliberalen Wirtschaftssystem muss die NGO nichtmal
notwendigerweise wirklich irgendetwas "Gutes" tun, sie muss nur
diesen Anschein beim Konsument erwecken, etwa durch entsprechende
Werbung, PR usw., das reicht schon. Das ist auch noch effizienter.
Eine strengere Gesetzgebung, die sowas unterbindet, kann sie dann
über Lobbys verhindern.
Andererseits kann eine andere NGO noch soviel reales Gutes tun: Gibt
sie das Geld nicht im gleichem Masse für PR aus, flimmert sie nicht
auch übers TV-Bild, singt nicht auch ein Star für sie, ist sie weg
vom Fenster/"Markt".
So wetteifern die NGOs also um das mitleidserregendste Bild, die
tränendrüsigste Musik, die am betroffensten klingende Stimme, die die
Herzen der Menschen öffnen. Diese Dinge kann man ja auch kaufen. Im
Liberalismus. Denn es hat ja ntürlich jemand ein Copyright auf das
traurige Bild mit dem armen sterbenden Kind.
> > Ein neoliberales Wirtschaftssystem benötigt keine solidarischen Wesen
>
> Nein, benötigt'S nicht. Aber sie Stören auch nicht, vielmehr werden
> sie integriert: Ein 'solidarisches Wesen' im Liberalismus spendet
> halt seine Knete freiwillig an konkurrierende, und deshalb gut
> repräsentierte NGOs, die sehr viel effizienter mit Geld umgehen als
> der Sozialstaatsapparat, der komplett unterwandert ist durch
> Parteienfilz und Pöstchenschiebereien.
Im neoliberalen Wirtschaftssystem muss die NGO nichtmal
notwendigerweise wirklich irgendetwas "Gutes" tun, sie muss nur
diesen Anschein beim Konsument erwecken, etwa durch entsprechende
Werbung, PR usw., das reicht schon. Das ist auch noch effizienter.
Eine strengere Gesetzgebung, die sowas unterbindet, kann sie dann
über Lobbys verhindern.
Andererseits kann eine andere NGO noch soviel reales Gutes tun: Gibt
sie das Geld nicht im gleichem Masse für PR aus, flimmert sie nicht
auch übers TV-Bild, singt nicht auch ein Star für sie, ist sie weg
vom Fenster/"Markt".
So wetteifern die NGOs also um das mitleidserregendste Bild, die
tränendrüsigste Musik, die am betroffensten klingende Stimme, die die
Herzen der Menschen öffnen. Diese Dinge kann man ja auch kaufen. Im
Liberalismus. Denn es hat ja ntürlich jemand ein Copyright auf das
traurige Bild mit dem armen sterbenden Kind.