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  • Nützy

mehr als 1000 Beiträge seit 11.06.2010

Das ist in erster Linie eine Frage der verwässernden Diagnostik...

...glaube ich mittlerweile. Den Grund, den ich für diese Verwässerung sehe, dürfte nur originell sein, jedenfalls in der Öffentlichkeit.

Ich vermute, sehr viele Leute gehen inzwischen zu einem Psycho-Doc, die in dem Sinne eigentlich keine Probleme haben. Die also nicht akut depressiv oder "gestört" sind.
Hier haben die Psychologen und Psychiater die Rolle eingenommen, die früher der Dorfpfarrer oder so gespielt hat.
Um das aber gegenüber der Krankenkasse abzurechnen, muss der Psycho-Doc dann leider auf die Diagnostik des ICD (deutsche Version) zurückgreifen. Sonst bekommt er das gar nicht bezahlt.

Schon haben wir den Problemkomplex den man jetzt zur Gesellschaftskritik aufblähen oder als Polemik gegen jede psycho-Medizin verwenden kann.

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