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  • sadbydefinition

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Re: Akkumulationszwang als psychische Störung.

de Sade (1) schrieb am 08.10.2018 19:35:

Wer mehr hat, als er oder sie konsumieren kann, kann das überflüssige Geld in sinnvolle Projekte geben oder auch einfach nur verschenken.

Das mag formal stimmen, aber die wenigsten tun das. Im Gegenteil: haben sie erstmal so viel akkumuliert, dass sie es zu ihren Lebzeiten nicht mehr ausgeben können, wollen sie nur eines, nämlich noch mehr Geld anhäufen.

Das ist durchaus etwas, das nur der Mensch im Kapitalismus kennt: grenzenloses Wachstum - in der Natur gibt es das nicht und auch real gibt es das nicht - die Geldmenge ist längst größer als sämtliche Güter, die es weltweit gibt. Doch seit 'Geld' nicht mehr viel mit realen Gegenwerten zutun hat, selbst nicht mal mehr mit bedrucktem Papier, ist das augenscheinlich möglich und man kann diese Zahlen im Computer natürlich immer größer und größer werden lassen und dabei alles immer schön relativ betrachten - seit Jeff Bezos fühlen sich vermutlich die meisten Milliardäre auf der Welt richtig "arm"...

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