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  • Teletrabi

mehr als 1000 Beiträge seit 17.03.2003

Wer nichts zu verbergen hat

Ich kann's nicht mehr hören, seit gestern bin ich selbst von dieser
idiotischen Argumentation betroffen. Das Bafög-Amt versucht gerade,
mir einen Leistungsbetrug unterzujubeln. Als Grundlage dient der
tolle Datenabgleich mit dme Finanzamt, von dem man ja als anständiger
nichts zu befürchten habe. Dieser hat ergeben, dass ich im Jahre 2003
200 Euro Zinseinkünfte hab und aus deren Höhe leitet man ein größeres
Vermögen ab, dass ich verschwiegen haben soll, als der Bafögantrag am
Ende des Jahre gestellt wurde. Super, das ganze war ein zu dm Datum
auslaufender Bundesschatzbrief Typ B, soll heißen, die Zinsen werden
am Ende der Laufzeit kummuliert ausgezahlt. Damit ergeben sich aus
den damals vom Konfirmationsgeld angelegten 1000DEM halt 200 Öre
Zinsen. Aber ich soll nun erstmal nachweisen, dass ich das vermutete
Vermögen zum Antragszeitpunkt nicht bessen hab. Ja nee, is klar, die
Nichtexistenz von etwas zu beweisen... Und in Zeiten weit vor dem
Antrag schnüffeln...
Die Spaßkasse hat mir dann auch schon mal bis zu 40 Öre für den
Vermögensauszug in Aussicht gestellt, weil soweit zurückliegende
Sachen nicht mehr im Rechner abrufbar sind. Danke sehr. Aber man hat
ja nichts zu verbergen und nichts zu befürchten. Asoziales
Überwachungspack.
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