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  • DasWoelfchen

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2003

Re: der Forderung, dass sich Essen einfach und schnell zubereiten lassen soll

Gelomo schrieb am 28.09.2024 16:26:

DasWoelfchen schrieb am 28.09.2024 15:24:

Gelomo schrieb am 28.09.2024 14:41:

DasWoelfchen schrieb am 28.09.2024 14:37:

Iuppitter schrieb am 28.09.2024 13:18:

Vegan ist ein Modetrend. Wer "in" sein will, muss sich vegan ernähren! Die ganzen Nahrungsergänzungsmittel, die man dann braucht, ernähren auch schon eine ganze Industrie!

Auf der anderen Seite wird dem Tierfutter in der Massentierhaltung B12 zugesetzt, damit der Konsument einen Bruchteil davon dann mit dem Fleisch zu sich nehmen kann.
Das B12 im Tierfiutter stellt übrigens oftmals die gleiche Industrie her, die auch die Hersteller der Nahrungsergänzungsmittel beliefert...

Hab ich jetzt schon öfter gehört.
Aber warum sollten die das machen? Da gehts um jeden Cent und mit dem B12 Gehalt von Massentierhaltungsfleisch lässt sich kein Geld verdienen.

B12 Mangel kann zum körperlichen Verfall der Tiere führen und bis hin zum Tod. B12 wird meistens an Geflügel und Schweine verfüttert, da deren Darmbakterien es kaum bilden.
Kühe und andere Wiederkäuer können B12 in ausreichendem Maße durch ihre Darmbakterien bilden, was aber die Verfütterung von Kobalt enthaltenden Futtermitteln (z.B Grassielage, Nebenprodukte der Zuckerherstellung) voraussetzt. Sonst muss Kobalt als Salz zugeführt werden.

Grassielage wiederum ist nicht in jeder Region Deutschlands als Kobaltquelle ausreichend. So sind im Schwarzwald oder aber auch auf den sandigen Böden Norddeutschlands die damit erzielbaren Kobaltmengen zu gering, um einem B12 Mangel vorzubeugen. Das gilt dann auch für die Weidehaltung von Rindern in diesen Regionen.

Dann ist die Aussage

... wird dem Tierfutter in der Massentierhaltung B12 zugesetzt, damit der Konsument einen Bruchteil davon dann mit dem Fleisch zu sich nehmen kann.

aber definitiv falsch. Es ist dann einfach ein sinnvoller Bestandteil des Futters zum Erhalt der Gesundheit der Tiere.

In Bezug auf Massentierhaltung von der "Gesundheit der Tiere" zu sprechen, ist schon ein Widerspruch in sich selbst. Wenn die Tiergesundheit ein wichtiger Aspekt der Tierhaltung wäre, dann wäre eine "artgerechte Haltung" der Tiere Vorschrift - und die würde für jedes Tier erheblich mehr Platz und Auslauf im Freien beinhalten. Damit fällt aber jegliche permanente Haltung im Stall komplett unter den Tisch.

Deine Aussage wäre auch nur dann korrekt, wenn nicht gleichzeitig dem Verbraucher gegenüber mit dem B12-Gehalt des Fleisches geworben würde und so Fleisch als wichtiger Bestandteil der Ernährung dargestellt wird.

Ein Huhn ist z.B. nach 42 Tagen schlachtreif, da spielt ein möglicher B12 Mangel so gut wie keine Rolle. Legehennen sind da ein anderer Fall, da sie 20-24 Monate leben.
Ein Schwein erreicht das Schlachtgewicht in 5-6 Monaten - auch da würde ein B12 Mangel kaum auffallen.

Aber genau bei diesen Tiearten, wird dem Futter sehr oft B12 zugesetzt.

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