Ab dem 27.12.2020 hat man die Impfungen bei alten Mitbürgern begonnen, indem man z. B. in Pflegeheimen impfte. Es genügte also im Grunde ein Telefonbuch um Impfkandidaten deutlich jenseits des Renteneintrittsalters zu finden. Wer in solchen Fällen kein Telefonbuch zur Hand hat, der kann entweder die Suchmaschine seiner Wahl bemühen um die Adressen von Pflegeheime etc. zu identifizieren, oder einfach die Meldeämter nutzen. Letzteres hat man übrigens getan, jedenfalls hat meine Schwiegermutter ein Schreiben der Stadt bekommen, dass sie berechtigt wäre sich in der ersten Welle impfen zu lassen.
Ich erinnere mich aber auch gut, dass man zunächst nicht genug Impfdosen hatte und Interessierte stundenlang versuchten telefonisch einen Impftermin zu buchen. Die Probleme lagen daher eher sowohl in organisatorischen Defiziten und fehlendem Impfstoff als im Mangel an Daten zu potentiellen Impfkandidaten. Parallel gelang es nicht einmal die Statistik zu den Infizierten und Toten zu erfassen. Die Daten des RKI hatten mit der Realität relativ wenig gemein bzw. waren ihr stets um Wochen hinterher.
M. Boettcher