Israelische Studie:
Early rate reductions of SARS-CoV-2 infection and COVID-19 in BNT162b2 vaccine recipients
⭢ https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00448-7/fulltext
Israel hat auf der Basis seiner Studie bereits einen Impfpass eingeführt. Ich wies in einem anderen Kommentar schon darauf hin, dass es im Medizinbereich in Israel enge Verbindungen mit dem Militär gibt, schon wegen der Bio- und Chemiewaffenabwehr. Vor einer Maßname wie der Einführung eines Impfpasses werden solche Studien auch von medizinischen Abteilungen beim Militär geprüft.
Das CDC hat nun ebenfalls Erkenntnisse, die auf eine deutlich reduzierte Infektiosität hinweisen:
Interim Estimates of Vaccine Effectiveness of BNT162b2 and mRNA-1273 COVID-19 Vaccines in Preventing SARS-CoV-2 Infection Among Health Care Personnel, First Responders, and Other Essential and Frontline Workers — Eight U.S. Locations, December 2020–March 2021
⭢ https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/70/wr/mm7013e3.htm
Und ich erinnere daran, dass es hier nicht um "Privilegien" geht, sondern um eine "frühestmögliche Aufhebung der Infektionsschutz-Beschränkungen für Geimpfte". Diese Möglichkeit würde natürlich auch dann gelten, wenn eine reduzierte Infektiosität ohne Impfung vorliegt.
Allgemeiner Ausblick bzgl. zukünftiger Pandemien
Man sollte sich klar machen, dass ein Impfnachweis ein Baustein eines allgemeinen Maßnahmenkatalogs gegenüber Pandemien sein muss, da es dabei um zwei Probleme geht: 1.) Die Verhinderung der Ausbreitung eines Erregers und 2.) die Aufrechterhaltung der Funktion der Gemeinschaft/Zivilisation.
Selbst wenn man sich also rechtsethisch keine Gedanken um die Rückgabe von Grundrechten macht: eine Gemeinschaft muss bei so schwierigen und langwierigen Pandemien weitgehend funktionsfähig bleiben, schon alleine wegen der Pandemieabwehr selbst. Das erfordert flexible wie auch differenzierte Maßnahmen, um die kommt man aber in solchen Formen nicht herum.
MFG/Z