Die Trennung der Menschen in den Bussen in den Südstaaten war überhaupt nicht rechtsstaatlich begründbar sondern rein rassistisch motiviert.
Den Ausschluss der homo- bzw. bisexuellen Männer von der Blutspende halte ich auch nicht mehr für ganz zeitgemäß. Übrigens gibt es eine ganze Latte von Ausschlussgründen. Zum Beispiel Reisen in bestimmte Gebiete, bestimmte Impfungen, oder häufig wechselnde Sexualpartner.
Die damaligen Gründe waren allerdings nachvollziehbar. Denn bei dieser Gruppe gab es überproportional viele HIV-Infektionen. Hätte natürlich auch Bluter betroffen, nur dass diese als Spender ohnehin ausscheiden. Aber mit HIV-Viren kontaminiertes Blut war und ist nunmal ein konkrete Gefahr. Und hier muss natürlich abgewogen werden, inwieweit es auf anderem Wege möglich ist, es auszuschließen, dass solche in Umlauf kommen.