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  • Wutschkow

mehr als 1000 Beiträge seit 13.02.2003

Worin bestehen jetzt genau die "Privilegien"?

Vollständige Geimpfte sollen in bestimmten Situation auf Tests verzichten können, in denen Ungeimpfte einen negativen Test vorlegen müssen.

Weil die Wahrscheinlichkeit, dass ein vollständig Geimpfter jemand anderen infiziert, geringer ist, als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ungeimpfter ein falsch-negatives Testeergebnis erhält.
Das wäre also eine Situation, in der es epidemiologisch sinnvoller wäre, von dem Ungeimpften einen zweiten negativen Test (ggf. von einem anderen Hersteller) zu verlangen als den vollständig Geimpften überhaupt zu testen.

Also ich kann die Aufregung deswegen wirklich nicht nachvollziehen. Für mich klingt das sinnvoll. Das Fazit der zitierten Studie ist übrigens auch nicht, dass Ältere einen schlechteren Impfschutz hätten, sondern dass der Impfschutz bei Älteren ggf. früher aufgefrischt werden muss, um ihn zu erhalten.

Und was die ebenfall sehr selektive Studienwahl von Neuber angeht, möchte ich einfach mal seine eigenen Argumente verwenden: Es handelt sich um eine nicht-peer-reviewed-te Studie mit einer Teilnehmerzahl von ingesamt 176 Probanten. Insofern ein interessantes Indiz, dessen Belastbarkeit aber begrenzt ist.
(Sinnvollerweise haben die übrigens alle Teilnehmer auf eine eventuell überstandene asymptomatische Covid-19-Infektion getestet und daraufhin 3 Probanten ausgeschlossen - soviel zum Thema "hohe Dunkelziffer".)

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