Und wenn nicht, dann darum, weil ich andre, vorrangige Präferenzen habe, die mein Budget vorzeitig erschöpfen (also bevor ich den 10fachen Preis erlege; es sei denn, dass ich mich grundsätzlich weigere, so Überteuertes zu kaufen).
All diese Freiheiten des Entscheidens für und gegen kann ich mir nur leisten, solange keine NOTWENDIGKEITEN im Spiel sind; mein Lebensunterhalt, oder der Erhalt meiner Einkommensquelle betroffen sind.
Damit ist die Frage berührt, unter welchen Umständen jemand, der vom Verkauf eines Gutes LEBT, beliebige Preisangebote seiner Abnehmer und seiner Lieferanten tolerieren kann. Natürlich kann er nicht: Seine Produktionsfaktor-Käufe dürfen pro Einheit des mit ihnen erzeugten Produkts nicht mehr kosten, als sich mit dem Produkt erlösen lässt.
Diese betriebswirtschaftliche Relation muss sich aber technisch (bzw mit den Löhnen, zu denen eventuell beteiligte Arbeitskräfte "bereit"*) sind,zu arbeiten ) realisieren lassen.
Wenn nicht, wird dieser Betrieb eingestellt, liquidiert usw
Vielleicht schon dann, wenn der Eigentümer dre Meinung ist, dass sich dieses Geschäft nicht lohnt.
*) hier ist die Besonderheit von Arbeitnehmern: Sie können ja nicht einfach sich liquidieren, die Arbeit einstellen, wenn sie sich nich tlohnt, wenn sie keine alternative Quelle des Lebensunterhalts haben (lange Zeit war das der kleine bäuerliche Nebenerwerb, der eine Basisversorgung mit eigener Arbeit sicherstellte).
Ähnlich die Besonderheit von Spezialisten, die nicht einfach das Gewerbe wechseln können wie Kapitalbesitzer, die rechtzeitig ihr Kapital aus einem erfolglosen Geschäftszweig ziehen und anderswo neu investieren.
Fähigkeit, Marktteilnahme zu verweigern, und damit soich nur von seinen "Bereitschaften" leiten zu lassen, ist ein Privileg. Darum der Verweis aufs KÖNNEN.
Dazu wäre sehr viel mehr zu sagen.
Ich verweise auf dei Anfangs-Überlegungen zu genau diesem Thema in diesem Text, in dem ich meine Überlegungen dazu vortrage:
https://selbstbestimmung-als-aufgabe.de/untersuchungen-und-bemerkungen-zu/kommunismus-und-kommunalismus/basis-kategorien-einer-politischen-oekonomie/
(Text beginnt unterhalb des fettgedruckten Absatzes.)