Wir wurden durch die Gesellschaft zunehmend konditioniert einen Standpunkt einzunehmen der uns als zu schwach und ohnmächtig zurück lässt. Durch eine Veränderung des Blickwinkels lässt sich das wieder beheben.
Zuerst ist es hilfreich, dass man sich bewusst wird, dass Dualitäten keine wirklichen Gegensätze sind. Zu abstarkt? Stimmt, daher nun griffige Beispiele:
Dunkelheit ist nur die Abwesenheit von Licht (die Sonne scheint auch nachts)
Kälte ist die Abwesenheit von Wärme
schlecht ist die Abwesenheit von gut
falsch ist die Abwesenheit von richtig
leer ist die Abwesenheit von voll
Wie man erkennen kann, entstehen durch diese angeblichen Dualitäten zwei Möglichkeiten der Betrachtungsweise. Man kann ein Glas
als halb voll oder als halb leer betrachten
wobei die jeweilige Sichtweise einen großen Einfluss auf unsere Psyche hat. wer das Glas als (schon) halb leer sieht, der erleidet einen Verlust. Wer es (noch) als halb voll betrachtet, der freut sich dass er noch was hat.
Zur Erinnerung: es handelt sich um das selbe Glas!
Jetzt kommt der berechtigte Einwand, dass man sich das Leben auf diese Art schön reden kann und die ebenso berechtigte Antwort darauf wäre: warum nicht?
Der Ausweg aus diesem oberflächlichen Dilemma besteht darin, dass man versuchen kann den tatsächlichen Urzustand zu erkennen um dann seinen Standpunkt dem anzupassen.
Bei der Dualität Tag und Nacht ist das recht einfach. Wer jetzt nicht an eine flache oder innere Erde glaubt, der kann die Tatsache annehmen, dass die Nacht nur durch die Abwesenheit des Sonnenlichts ist und somit der tatsächliche Urzustand das Licht, respektive der Tag ist.
Aber welchen Urzustand haben wir selbst?
Hier ist eine Erinnerung an unsere früheste Kindheit sehr hilfreich. Dort, in einer Zeit vor aller Konditionierung waren wir (hoffentlich) glücklich und zufrieden, der Tag war toll, wir hatten Spaß an Neuem und freuten uns über den Dreck auf der Strasse. Es ist daher nicht vermessen zu postulieren:
Wir Menschen sind in unserer Grundstruktur glückliche und zufriedene Wesen.
Wenn wir diesen Standpunkt eingenommen haben, dann eröffnen sich vielfältige Wege um unsere Situation zu ändern und der wichtigste dabei ist:
Du brauchst nur zu deiner Normalität zurückzukehren!
Du hast die Radikalität dieses Satzes nicht durchschaut? Er besagt glasklar, dass du weder von deiner Umwelt, noch von deinen Mitmenschen abhängig bist, auch nichts lernen oder erreichen musst, du brauchst dazu weder Geld noch Macht, denn du hast schon alles in Dir und musst es nur wieder finden.
Das ist leichter geschrieben als gemacht. Stimmt!
Um der Sache näher zu kommen ist es hilfreich sich mit der gesellschaftlichen Konditionierung zu befassen. Unsere erwachsenen Mitmenschen (Eltern, Lehrer usw.) haben durch ihre Konditionierung bereits seit langem einen von ihrer Kindheit gegensätzlichen Standpunkt eingenommen. Sie betrachten mehrheitlich die Welt als ein Hort von Schwierigkeiten in welchem ein glücklicher Moment hart "erarbeitet" werden muss. Sie erkennen das unglücklich sein als ihre Normalität und jagen durch den Tag um einen glücklichen Moment zu erhaschen.
Nimm dir einen kurzen Moment, um diesen Wahn zu tief zu erfassen!
Durch ihre gesellschaftliche Konditionierung haben sie sich vollständig von ihrem eigentlichen Ich entfernt und in eine dunkle emotionale Höhle eingeschlossen. Sie freuen sich, wenn durch irgendwelche Ereignisse ein kleines Fenster aufgeht und ein wenig das Licht ihrer ursprünglichen Freude zu erkennen ist. Dann versuchen sie verzweifelt durch Wiederholung oder Verstärkung mehr Glück zu erhaschen und sind damit voll beschäftigt.
Du kannst davon ausgehen, dass diese Konditionierung auch bei dir erfolgreich war. Auch du sitzt in deiner dunklen Zelle und versuchst verzweifelt durch irgendwelche Aktionen ein wenig von deiner Normalität und dem ursprünglichen Glück zurück zu bekommen, aber es reicht immer nur für einen kurzen Moment.
Aber warum gehst du nicht einfach zur Tür und verlässt deine Zelle?
Die Lösung liegt wiederum im Standpunkt begründet. Solange du nach Dingen und Ereignissen suchst die dich glücklich machen, solange befindest du dich in deiner Zelle und es wird sich nur ab und zu ein kleiner Spalt zeigen.
Wenn du aber beginnst die Dinge und Ereignisse zu suchen die dich unglücklich machen, die dich von deiner wahren Natur entfernen, dann findest du auch die Tür und wirst wieder in das Licht deiner Freude gelangen.
Sie war nie weg, du hast sie nur verdrängt.