Der Terrier schrieb am 02.11.2018 08:37:
Dieses "auf kosten anderer Reich werden" Argument ist doch nur vorgeschoben. Die meisten der Reichen wurden durch viel Arbeit reich und weil sie damit was erreicht haben.
Was sie erreichen erreichen sie aber oft nur mit Hilfe anderer. Mit Hilfe ihrer Angestellten, die mindestens zu gleichem Anteil am Erfolg des Unternehmens beteiligt sind, mit Hilfe der Gemeinschaft bzw. des Staates, die einen Teil der benötigten Infrastruktur (z.B. Straßennetz und andere Transportwege, Schulen zur Ausbildung der Arbeitskräfte, wirtschaftliche Relationen mit anderen Staaten etc. ) bereitstellt uvm.. Und da kann man als Unternehmer nicht sagen, dass mit dem Bezahlen von Steuern und Löhnen alles abgegolten ist. Da gehört noch sehr viel mehr soziale Verantwortung dazu und da ist die "Das ist alles meins, meins, meins!"-Einstellung vieler (Neu-)Reicher der Ausdruck einer Raubtierkapitalismus-Mentalität. Das muss man alles eher als symbiotisches Verhältnis verstehen; eine faire/gerechte Verteilung des erwirtschafteten Reichtums ist da moralische und soziale Pflicht und darauf zielt der eigentliche Sozialismus ab.