Das ist hier so ähnlich wie die immer währende Opfer-Täter-Umkehr!
Dass es hier andere mitverantwortliche gibt, sollten doch (hoffentlich) die wenigsten bestreiten, aber letztendlich hat derjenige, der dann ausschlaggebend zur Gewalt greift, eben die "Schuld" für diese Tat, da nützt auch keine Relativierung oder Hinweise "aber der und der hat aber auch..." usw.! Dass das alles nicht sauber gehändelt wird ist mir z.B. sehr wohl klar, stehe aber auch auf dem Standpunkt, dass Russland hier klar der Schuldige im Sinne des Krieges ist. Ob und wer da versucht, ggf. Vorteile rauszuholen ist doch ein anderes Thema und wer macht das auf der Welt denn nicht? Egal ob Staaten, Unternehmen oder reiche Menschen, das ist eben das Credo der meisten Menschen.
Aber ein Mord z.B. wird auch nicht weniger schlimm, nur weil Presse, Anwälte usw. Profit daraus erwirtschaften.
Noch ein Beispiel zur opfer-Täter-Sache:
Wenn eine schwere Kindheit (mit allen Schattenseiten) vorliegt, muss der Sohn/Tochter aber nicht automatisch Opfer werden, wenn er als Täter dies anführt und man es eben anders darstellen will. Jeder hat eine freie Wahl, was er wie macht und muss mit den Konsequenzen leben. Ich für meinen Teil würde ihn sicherlich als Opfer als Kind sehen, aber rein als Täter seiner Taten im späteren leben. Da gibt es nichts, was man gegenseitig abwägen sollte und relativieren müsste!