respicefinem schrieb am 25.07.2023 15:39:
Wenn Krankenhäuser legitime Ziele sein sollen, können wir uns jede weitere Diskussion sparen.
Und wenn wir Kriegsverbrechen immer nur mit "aber die anderen" rechtfertigen, auch.
Die Verbrechen fangen doch schon damit an, dass man militärische Einrichtungen und schwere Waffen in oder in der Nähe solcher Einrichtungen wie Schulen und Krankenhäuser positioniert. Schwere Waffen in Wohngebiete zu stellen, ist schlicht perfide.
Das wird international übrigens genauso gesehen.
Ist es wirklich so schwer, einzuräumen, dass die Bombardierung von Nahrung schlichtweg ein Verbrechen ist? Egal, wer es tut, und egal ob es schon mal jemand anderes getan hat?
Dazu fällt mir ein Zitat von vor 24 Jahren ein:
Wenn Milosevic wirklich will, dass seine Bürger Wasser und Strom haben, muss er nur die Bedingungen der NATO akzeptieren, und wir werden diese Kampagne stoppen. Solange er das nicht tut, werden wir weiterhin die Ziele angreifen, die seine Armee mit Strom versorgen. Wenn es Konsequenzen für die Bevölkerung gibt, ist das sein Problem.
Hat sich damals irgendwer mit dem Gedanken befasst, dass das genau so ein Verbrechen ist wie das Getreide abzufackeln?
Nicht, dass ich wüsste.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.07.2023 15:52).