respicefinem schrieb am 25.07.2023 15:59:
"Aber die NATO..."
Und selbstverständlich hat man sich seinerzeit damit befasst. Aber es wird immer so weitergehen, wenn jede Aktion mit "aber die anderen..." entschuldigt wird. Sehr bequem.
Das nennt sich umgangssprachlich "Die Büchse der Pandora öffnen". Indem man sich nicht mehr an vertragliche Vereinbarungen, die einmal an einem "Nullpunkt der Geschichte" (bspw. UN-Charta nach Ende des WK II) getroffen wurden, hält (egal wie man das versucht zu legitimieren), gibt man anderen Akteuren einen Persilschein für die Zukunft. Oft auch mit unerwünschten "Bumerang-Effekten" für die eigenen Planungen. Deshalb sollte man in weiser Voraussicht handeln und vielleicht auch mal auf Leute hören, die vor bestimmten Aktionen gewarnt haben. Gab da mal so einen "Agressor", der vor Jahren davor gewarnt hat, die Unabhängigkeit des Kosovo gerichtlich gegen die staatliche Souveränität aufwiegen zu wollen. Aber das ist ein typisches Problem des "Wertewestens". Solange man etwas machen kann (aus der Position der Stärke heraus, wie es bei unserem Politdarstellern immer so lapidar heißt), MUSS man das auch machen. Auch mal auf den Hinweis eines Schwächeren zu hören, bedeutet nach westlicher Logik, selbst schwach zu sein. Pech gehabt, wenn sich der Wind dreht. Und nun bläst er uns direkt ins Gesicht. Geliefert wie bestellt! Wohl bekommt es! 🙁