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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Der Verfall von Moral und Sitte in der Berliner Republik

Der ganze Sermon ist äußerst erheiternd.

Bis auf wenigen Ausnahmen – wie Volksentscheide in einigen Bundesländern – beschränkt sich die eigentliche "Herrschaft des Volkes" auf Wahlen.

Und man bekommt dadurch eine "Herrschaft des Volkes"? Ernsthaft?
Mit schwachsinnigen Volksentscheiden kann man jedenfalls ein Land ordentlich in die Grütze reiten. Schönstes Beispiel ist der Brexit. Und auch der Enteignungsunsinn wurde mit dem Verstand einer Eintagsfliege auf den Weg gebracht.
In beiden Fällen wurde bei den einfältigen Zeitgenossen an Gefühle und billige Lösungen appeliert. Der Selbstdarsteller Boris Johnson tingelte damals durch das Königreich und erzählte den Simpeln wieviel Geld für ihren NHS übrig wäre, wenn GB nicht mehr die Beiträge an die EU überweisen müsste und das ja alle nur darauf warten würden "bessere Verträge" mit GB zu machen und überhaupt würden sich alle Probleme plötzlich von alleine lösen...
Aber dem Historiker kann durchaus eine gewisse Intelligenz unterstellen, die halt einfach nur durch sein maßloses Ego komplett ausgehebelt wird.

In unserem Bundesslum ist man einfach nur einfältig und dumm und hält es zusätzlich für eine Selbstverständlichkeit, dass Andere mit ihrer Arbeitsleistung den eigenen Wohlstand finanzieren. Auf strammen Kurs in die DDR 2.0.

Kleines Bonbon für unseren Autor: Die Demokratie und Entscheidungsfreiheit, im Kleinen wie auch im Großen, ist immer durch Verträge und Vereinbarungen gebunden.
Das war schon immer so und muss auch so sein. Selbst wenn man Spielzeug im Sandkasten verleiht, kann der Leihende nicht so einfach das Spielzeug behalten, selbst wenn er das für sich entschließt. Solchen Zeitgenossen leiht man dann einfach nichts mehr.

Und die repäsentative Demokratie in Berlin?
Gönnen wir uns doch einen Blick auf den aktuellen Senat:
Franziska Giffey - SPD - Ossi - Dissertationsbetrügerin - 0 Jahre Berufserfahrung

Bettina Jarasch -BDG - Wessi - Magistra in Laberei - irgendwie vor dem Studium als Journalistin gearbeitet.

Klaus Lederer - DL - Ossi - Volljurist - 0 Jahre Berufserfahrung

Astrid-Sabine Busse - SPD - Grundschullehrerin (Geographie und Politik) - 30 Jahre Berufserfahrung

Daniel Wesener - BDG - Wessi - Ohne Berufabschluss - 0 Jahre Berufserfahrung (aber Senator für Finanzen)

Iris Spranger - SPD - Ossi - Bilanzbuchhalterin (voher 5 Jahre erfolglos studiert) - 12 Jahe "Unternehmerin" im Bereich Bilanzbuchhaltung. (Wahrscheinlich Abrechnungen für Handwerker etc. - Neben der Tätigkeit als Stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Dozentin etc. also eher ein Fake-Job.)

Katja Kipping - DL - Ossi - Magistra in Laberei - 0 Jahre Berufserfahrung

Lena Kreck - DL - ? - Halbjuristin - Irgendwie über Seilschaften an eine Dozententätigkeitg an ein eine evangelische Fachhochschule gekommen, die sie neben ihrer Tätigkeit als Senatorin weiter ausübt.

Andreas Geisel - DL - Ossi - Facharbeiter Nachrichtentechnik/Ökonom - 2 Jahre Sachbearbeiter bei der Post, 1 Jahr freie Mitarbeit für PwC.

Stephan Schwarz - parteilos - Wessi - Magister in Laberei - Seit 33 Jahren im Gebäudereinigungsunternehmen der Familie (vom Großvater gegründet) tätig.

Ulrike Gote - BDG - Wessi - Geoökologin - 2 Jahre als Dezernentin für Jugend, Frauen, Gesundheit und Bildung der Stadt Kassel

Damit hier keine falschen Vorstellungen aufkommen: Der jüngste Senator ist 42 Jahre alt. Die Giffey ist nur 3 Jahre älter.

Um es einmal nüchtern auszudrücken:
Jenseits der Grundschullehrerin und dem Unternehmersohn würde man in der Wirtschaft über eine Bewerbung dieser Personen in ähnlich verantwortliche Positionen einfach nurmal kurz lachen und dann die Unterlagen in die Rundablage schmeißen.

Wenn es in unserem Bundesslum noch so etwas wie Moral und Sitte geben würde, dann hätten diese traurigen Gestalten von sich aus auf diese Jobs verzichtet.
Aber diese traurigen Gestalten gehen ja alle ganz fest davon aus, dass dann irgendjemand ihre Arbeit schon machen wird, während sie dort wie kleine Adelige oder gar Königinnen und Könige in ihren Ämtern hausen und sich die Taschen vollmachen.

Mein Beileid an alle Berliner. Da kann ich schon verstehen, warum man lieber zuhause bleibt.

Grundsätzlich gilt für jede Gemeinschaft und Regierungform:
Die steht und fällt mit den handelnden Personen.
Es ist unmöglich irgendein Konstrukt zusammenzubasteln, dass unabhängig davon funktioniert.
Auch die tollste direkte Demokratie und Volksabstimmung braucht Leute, die dann die Beschlüsse umsetzen.

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