irgendwie - also im Großen und Ganzen und aus meiner Gutmensch-Perspektive:
Die AfD unwählbar, schon weil mit einer Machtoption dieser Partei die aktuell Deutschen Großmacht-Phantasmen von Grün-Rot und gelbem Filz nur noch unerträglicher zutage treten würden. Die Christdemokraten haben für ihre Politik gar kein praktisches Betätigungsfeld mehr, weil alles, was sie fordern und umsetzen könnten, vom dunkelgrünen Herrn Hofreiter oder der bereits leicht ins ockerbraun changierend dunkelgelben Frau Strack-Zimmermann und ihren Regierungsfraktionen im Prinzip längst gefordert ist. Und dann auch noch Die Linke - selbst im akuten Szenario eines heißen Krieges, der jeden Tag, den er weiter währt, mehr Tod, Zerstörung und unendliches Leid für die Betroffenen bringt, pflegt sie einmal mehr ihren kleinlichen Richtungsstreit und persönliche Animositäten im Innern, als sich gerade jetzt klar und eindeutig als politische Alternative zum (Auf-) Rüstungs- und Endsiegwahn zu positionieren. Und dabei ist das Wählerpotenzial derer, die Krieg und Aufrüstung ablehnen doch offenbar gar nicht klein hierzulande. Und haben nicht gerade erst zwanzig Jahre Krieg in Afghanistan das komplette Scheitern militärischer Herangehensweisen selbst im hoch gerüsteten Armeeverbund für jedermann mehr als anschaulich unter Beweis gestellt? Anstatt also unzählige Milliarden in Rüstung, Krieg und das Schüren von Konflikten zu versenken, müsste es doch erklärtes Ziel jeder wählbaren politischen Alternative sein, Chancen und Bildung für die Menschen auf diesem Planeten nicht mit Hegemoniestreben, sondern auf der Grundlage von Miteinander und Kooperation nachhaltig zum Besseren zu entwickeln. Bekanntermaßen ist Bildung (in Kombination zu einem mindestens erträglichen ((Über-)) Lebensstandard) für eine nachhaltige Begrenzung des Bevölkerungswachstums hochwirksam, was die Klimabilanz des Planeten Erde jedenfalls weit wirksamer positiv beeinflussen würde, als etwa hierzulande die Anschaffung tonnenschwerer elektrifizierter SUV‘s zu subventionieren und das dann auch noch als herausragenden Vorausritt auf dem Weg zur Rettung des Planeten zu verschwurbeln. Und wie steht es frisch „nach Corona“ mit dem Parlamentsvorbehalt oder effektivem Rechtsschutz? Dem offensichtlichen Versagen der Hüter unserer verfassungsmäßig verbrieften Abwehrrechte gegen den „Präventiv-autoritären-Sicherheitsstaat“ durften wir doch grade noch völlig fassungslos beiwohnen. Und zugleich erscheint eine Aufarbeitung dieser Dramen, die echte politische Konsequenzen haben würde, von vornherein ausgeschlossen, weil die Mächtigen die Klaviatur, auf der sie da spielen, nicht nur nicht aus der Hand geben (mindestens aber nicht wirksam kontrolliert wissen) wollen, sondern vielmehr die Anzahl vorhandener Tasten und deren republikfüllendes Kakophnie-Klangpotenzial offenbar noch viel weiter zu einer Art übergroßem Konzertflügel auszuweiten gedenken. Bei „Wahlberechtigt“ hab ich da grad einen Plakatspruch der Partei „Die Partei“ vor Augen: „Fickt euch doch alle!“
90 Beiträge seit 02.02.2023