Two Moon schrieb am 11.01.2022 12:10:
Das ist mal ein erstaunlicher Post. Frauen gibt es hier ja nur sehr wenige, was natürlich verständlich ist, denn gerade Geschlechterthemen haben in diesem Forum eine sehr eindeutige Schlagseite.
...aus dem Thema sich dann durchaus auch Männer heraushalten, denen es zusetzt, wenn sie sehen, wie und was manche Leute über ihre weiblichen Mitmenschen so von sich geben...Männer eben, die selber um ihre verletzliche Seite wissen und sich von der Rohheit ihrer Geschlechtsgenossen eben nicht vereinnahmen lassen wollen (Gruppendynamik) und/oder sich der aussetzen wollen. Denen dann spottend 'du Angsthase' oder 'du bist ja eine boss' hingepöbelt wird und derlei.
Was ich nicht versteh': Wieso Ihr post - schon wieder - rot bewertet wurde.
Aber auch bei diesem Thema ebenso wie bei der Impfdebatte teilweise- seh ich das schon als Auszeichnung an - auch durchaus als Orientierung dazu, welche Kommentare ich noch lesen mag, ohne daß mir dabei übel wird.
Dass ich diese Krimis blöd finde liegt nicht daran, dass da viele Frauen die Ermittlerinnen sind oder Frauen da eine größere Affinität zu haben, sondern diese Krimis sind einfach blöd, in meinen Augen. Egal ob die Ermittler Männer sind oder ob es auf Frauengeschmack getrimmt ist. Alle sind so blöd. Oberflächlich halt. Massenproduktion.
Wenn ich das aus der Diskussion hier in diesem Forum ( die mir als empfindendem Menschen ja auch zusetzt) mal herausnehme und reflektiert auf meinen Beitrag an Sie sehe, der durchaus etwas provozierend war, dann versteh' ich Sie durchaus. Und dann ist an dem was Sie sagen absolut garnix auszusetzen oder negativ zu konnotonieren.
Ist halt Ihre Sicht auf von Ihnen so Wahrgenommenes.
Wie gesagt...Uhl, Nachtigall. Leben und leben lassen.
Ich denk mir manchmal auch über manche Leute in meinem Umfeld: 'Ach mensch die sind so dermaßen borniert, bringt nichts, außer vielleicht dass man sich (!) ärgert, sich mit denen auseinandersetzen zu wollen. Da ist jedes gute Buch der bessere Gesprächspartner, bzw. die bessere Investition in seine Lebenszeit.
Das größere Interesse an Krimis bei Frauen sehe ich, wenn ich mir bekannte Frauen beobachte, in zwei Motivationen. Die eine ist eine Art wohliger oder auch kribbelnder Grusel, wenn man mit Gewalt konfrontiert ist, sie ihm Fernsehen sieht, man seber dabei aber nicht in Gefahr ist. Eine typische Eigenschaft bei einem bestimmten Typ Frau, so bei Männern nicht gesehen bisher.
Hm ja, wobei man das auch - egal ob in Foren oder auch im täglichen Leben manchmal - beobachten kann: 'Geht mich nichts an, aber sensationslüstern bin ich dann schon - und so 'haste-nicht-gesehen'- kicher gacker oder noch anders: bezogen auf Gaffer, wenn irgend etwas passiert ist; herumstehen, zuschauen, aber nicht stoppend eingreifen oder helfend, je nachdem.
Die andere Motivation, die manchmal auch gleichzeitig mit der ersten Auftritt, ist der Genuß oder die Genugtuung dabei zu sehen wie der Gerechtigkeit genüge getan wird, der Übertäter gerichtet wird (nach hartem Kampf natürlich). Und das am besten eben von einer starken Frau mit der man sich irgendwie ein wenig identifizieren kann.
Und dann gibt es da eben so Menschen, deren raue Schale das vebirgt, was sie ungern mehr nach aussen zeigen wollen, und dann werden sie zu Schweigenden.
Verletzlichkeit ist in unserer Gesellschaft mittlerweile ja schon ein Makel. Warum sonst wird oft so spöttelnd abwertend gesagt, mit einem höhnischen 'höhö' dazu: 'Och du Schneeflöckchen'.
Mir fällt dazu einmal mehr wieder Klaus Theweleit ein
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/autoren/klaus-theweleit-im-gespraech-ueber-werk-und-leben-16396720.html
Da jedoch sind Männer etwas ähnlich unterwegs, jedoch weniger oft, sie bevorzugen öfter andere Genres, wie Kriegs-, Abenteuer- oder harte Actionfilme. Die offene Gewalt eben, weniger die versteckte, die in Krimis das Thema ist.
Es gibt nette Männer, die sich mal ihren Abenteuerfilm und ihren Bond - ihre Action anschauen wollen, und dabei aber noch immer nicht vergessen haben, daß sie nachbarschaftliche Dinge tun, die dennoch Respekt haben und hilfsbereit sind, einem den Einkauf hochtragen oder auch mal handwerklich was reparieren.
Und die soll'n auch ihren Fußball gucken und ihren Männerabend machen.
( ...und der Sebastian geht dann wieder zum Metzger und holt sich seinen Leberkäse- mitten in der Nacht - und der, der ja sein Freund ist, in dem Dorf, der sagt dann zu ihm:
"Woaßt was, mach's dir selber!" ( Also die Leberkässemmel)
Ganz genau so schauts aus.
Man sollt einfach nie aufgeben und auch den Humor nicht verlieren
Alles Gute :)