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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

TV-Klischees und Wirklichkeit - und was Journalisten dafür halten!

Über berichten, was ist, sind wir ja beim Thema Journalismus schon lange hinaus. Seit Meinungs- und Haltungs-Journalismus scheint eine neue Kategorie dazu gekommen zu sein: Spalten um des Spalten willens, durch weglassen und bewusst unvollständige Recherchen. Männer als Gewaltopfer existieren einfach nicht. Wie kommt man auf diese Idee, wenn man zum Thema Gewalt recherchiert, und sich bemüßigt fühlt, dazu einen Artikel zu schreiben? Eine sachlich interessierte Unvoreigenommenheit kann es ja nicht sein, sonst hätte man mal vorher die Zahlen aller Opfer gecheckt, und das wenigstens kurz erwähnt. Also hat man ein gängiges Narrativ, ohne die rudimentärsten eigenen Recherchen zum Thema, einfach nur bestätigt. Jetzt stellt sich mir die Frage, was wollen solche Journalisten eigentlich erreichen? Spalten um des Spalten willens? Und scheinbar gibts dabei mit Politik eine unheilige Allianz. Es geht hier schon lange nicht mehr um das was ist, sondern um erfühltes, erdachtes, gewünschtes, um ein bestehendes Vorurteil zu benutzen, um mit einer realitätsfernen, medial verbreiteten Darstellung, gesellschaftlich etwas zu erreichen, verändern zu wollen - nur was? Ein gemeinsames Interesse, Gewalt für alle zu reduzieren, ist ja scheinbar nicht das Motiv.
Zu Haltungs- und Meinungs-Journalismus, kommt jetzt noch Spaltungs-Journalismus, na prima.

Halb OT, die neuen Amazon-Richtlinien für Fiction-Produktionen:

"In den Richtlinien hießt es: „Es sollen nur noch Schauspieler engagiert werden, deren Identität (Geschlecht, Geschlechtsidentität, Nationalität, Ethnizität, sexuelle Orientierung, Behinderung) mit den Figuren, die sie spielen, übereinstimmt."

https://taz.de/Neue-Richtlinien-von-Amazon-Studios/!5786500/

Also kann demnächst nur noch ein echt Schwuler, einen Schwulen spielen, ein Grieche niemals einen Türken, vielleicht irgend wann nur Betrunkene Betrunkene, oder Kinderschänder ... ach lassen wir das. Das Empathie, sich in den/die anderen hinein versetzen können, eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen ist, um kollektiv einigermaßen gut miteinander klar zu kommen, mit solchen Spaltungs-Willen, neudeutsch diversity genannt, und mit übertriebenem Opferkult, der auf einem Auge blind ist, nichts positives für das Zusammenleben aller Menschen befördert, sondern damit genau das Gegenteil organisiert, ist ein neuer Kult in Politik und Journalismus. Das bittere, viele der Progressivsten schnallen das noch nicht mal.

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