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  • Robert

mehr als 1000 Beiträge seit 17.04.2007

Medien als Verkaufsplattform


Fassen wir doch mal zusammen: Auf der einen Seite der hehre Journalist,
nur der Wahrheit verpflichtet und immer bestrebt, seine Leser im Geiste
der Aufklärung objektiv zu informieren, auf der anderen Seite die
Massenmedien (Zeitungen, Zeitschriften, TV, Radio), welche fest
eingebettet sind in ein Korsett politischer und ökonomischer
Rücksichtnahmen. Wie geht das zusammen? Gar nicht. Den hehren
Journalisten gibts bei den Massenmedien nämlich nicht. Es kann ihn
nicht geben, weil er in einem solchen "Biotop" nicht
überleben kann.

Nehmen wir das Fernsehen als klassisches und - was die Meinungsbildung
angeht - dominantes Massenmedium. Auf der einen Seite ein
parteiproporzgetreues staatstragendes System von
"Öffentlich-Rechtlichen", mit Zwangsabgaben
gefüttert und an den Schlüsselpositionen mit loyalen Dienern
besetzt. Berichtet wird primär das, was in den ideologischen Kram
paßt. Auf der anderen Seite die Privatsender, marktwirtschaftlich
organisierte und auf Gewinn abzielende Unternehmen. Die senden
vornehmlich das, was die Massen an Zuschauern anlockt, da zusehende
Massen = Kohle. Bedient wird hier also platter Voyeurismus ala Akte
2000, explosiv, die reporter undwasweisichnochalles. 

Da kann man noch soviel Kongresse mit Oda-Gebbine Holzer-Stäblein
veranstalten, die Strukturen der Massenmedien lassen einen seiner
gesellschaftlichen Verantwortung gerechtwerdenden Journalismus einfach
nicht zu.

Zum Glück hat das Internet dem aufmerksamen Betrachter eine so
breitgefächerte und aktuelle und verifizierbare
Informationsplattform beschert, daß diesem die Massenmedien
mittlerweile herzlich egal sein können.

Das Wetter von morgen...


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