Die Bildunterschrift impliziert das die zionistische Bewegung auf die von Deutschen verübte Shoah zurück geht. Nur ist die Idee schon im 19.Jhd. aufgekommen, wegen des gesamteuropäischen Antisemitismus. Man denke nur an die Dreyfus-Affäre.
Verfolgte, Unterdrückte, etc. können auch Kolinisatoren sein. Die "Gründerväter" der späteren USA, waren in ihrer Heimat England verfolgte religiöse und auch fundamentalistische Minderheiten, die nach Amerika auswanderten, um da religiöse Freiheit zu haben. Für die dort schon seit mindestens der letzten Eiszeit lebenden Ureinwohner ist das bekanntermaßen nicht so gut ausgegangen.
Einen wirklich grundsätzlichen Unterschied sehe ich da im Falle Israels nicht. Das war / ist auch eine Form des Kolonialismus.
Letztlich spielt die Frage wessen Vorfahren da nun zuerst gelebt haben keine Rolle, wenn man den Nahost-Konflikt wirklich beenden will. Tatsache ist einfach das da heute zwei Völker existieren, die beide ein Existenzrecht haben. Und wohl am besten in zwei souveränen Staaten. Ähnlich wie bei Frankreich und Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg, muss einfach ein Schlußstrich unter die Generationen umfassende Erbfeindschaft gezogen werden. Das ist nicht einfach, beide Seiten müssen Zugeständnisse machen, so manch verbleibende Ressentiments werden wohl erst durch den natürlichen Tod älterer Generationen endgültig verschwinden.