Fast völlig ausgeblendet bei der Geschichte des englischen Mandatgebiets Palästina wird die Tatsache, dass dort:
1) Schon immer Juden gelebt haben (schon die Kreuzfahrer brachten 1099 nicht nur die Muslime, sondern auch die Juden von Jerusalem um).
2) Es in dieser Zeit nicht nur jüdische Einwanderer gab, sondern auch arabische. Während die Briten allerdings die jüdische Einwanderung zwischen 1939 und 1945 beschränkten (und damit viele Juden der Shoa auslieferten), beschränkten sie die Einwanderung der Araber NICHT. Deren Zahl stieg binnen Jahren dramatisch an.
Das Narrativ, die Juden seien einwandernde Okkupanten gewesen, die Araber aber gewissermaßen die Urbevölkerung Palästinas, ist falsch. Die arabische Einwanderung wurde durch die jüdischen Einwanderer mitbedingt. In osmanischer Zeit war das Gebiet Palästina wirtschaftlich unendlich rückständig und dünn besiedelt. Das änderte sich durch die jüdische Einwanderung, die unfruchtbares Gebiet zum Blühen brachte, und zog arabische Einwanderer an.
Juden und Araber hätten sich wahrscheinlich auch 1947/48 arrangiert, aber die arabischen Staaten ließen das nicht zu. Die arabische Bevölkerung Palästinas hätte damals ihren Staat haben können. Stattdessen wollte man die Juden zurück ins Meer treiben.
In der Khartum-Resolution wurde die Devise der "Drei Neins" formuliert:
NO peace with Israel – Kein Frieden mit Israel
NO recognition of Israel – Keine Anerkennung Israels
NO negotiations with Israel – Keine Verhandlungen mit Israel
Auf dieser Grundlage war es Israel unmöglich, besetztes Gebiet zurückzugeben,. was sogar der Staatsgründer Ben Gurion befürwortet hatte.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.11.2023 17:37).