bannoeckle schrieb am 16.11.2023 19:47:
Von 1920 (circa Ende der osmanischen Herrschaft) bis ca. 1945 (kurz vor Ende des Mandats) wuchs die arabische Bevölkerung in Palästina um circa 600.000, die jüdische um circa 500.000. die arabische Bevölkerung wuchs durch Zuwanderung und auch natürliches Wachstum, die jüdische vor allem durch Zuwanderung.
In all dieser Zeit gab es nie einen palästinensischen Staat. Auch nach der Gründung Israels gab es weder auf der Westjordanland noch im Gazastreifen einen solchen Staat.
Also, das ist jetzt schon Geschichtsklitterung.
Eigentlich hatten die Briten den Einheimischen ja versprochen, dass dort keine Staatsgründung ohne ihr Einverständnis stattfindet. Dann haben die Juden die Briten terrorisiert und die Briten haben das Land dann den Juden zugesprochen - wohlweislich ohne die Araber zu fragen.
Was nicht ist, kann und sollte noch werden. Aber das Argument von der historischen Kontinuität eines Palästinensischen Stastsvolkes steht auf sehr schwacher Grundlage.
Nein, da war natürlich kein kontinuierlicher Staat.
Wie auch, vorher was das alles osmanisches Reich.
Das hat es im Krieg zerlegt, aber die Ägypter haben sich wegen ihrer Wurzeln in die Antike als ein Volk verstanden, die Libanesen hatten ihren Bezug auf die Phönizier, also bleiben im Ausschlussverfahren die Palästinenser halt als eigenes Volk übrig.
Syrien etc. gab's noch nicht, das haben die Briten dann mit ihren geraden Linien auf den Karten geschaffen - die syrische Ethnie existiert damit sogar noch weniger als die palästinensische, aber den Syrern spricht keiner die Staatlichkeit ab, wie seltsam...