Nach dem Zerfall der CCCP 1991 haben die USA alles in ihrer Macht stehende unternommen, ihren alleinigen Machtstatus auf Kosten aller anderen Ländern auszubauen. Als 2003 nationale und internationale Politikgrößen das Bush-Regime davor warnten, den Irak völkerrechtswidrig zu überfallen, weil dies Nachahmungen verursachen könne, hat der US-Botschafter bei der UNO demonstrativ erklärt, dass die Außenpolitik seines Landes keinen internationalen Konventionen, d.h. dem Völkerrecht, unterliegt. Die USA, betont ihr Botschafter vor der Welt, nehmen sich das Recht heraus, ihre nationalen Interessen selbst zu definieren und auf " Bedrohungsszenarien" präventiv zu reagieren.
Alle Warnungen blieben ungehört.
Die jetzige militärische Eskalation auf der globalisierten Welt, die sowohl qualitativ als auch quantitativ zunehmen wird, hat ihre Ursprünge im Großmachtsdenken jener Staaten, die aufgrund ihrer militärischen Fähigkeiten die Ansicht vertreten, andere zu beherrschen, um sich endlos zu bereichern.
Im Hinblick auf den us-geführten Westen fand der US-Politologe Huntington ziemlich einleuchtende Erklärungen:
The West won the world not by the superiority of its ideas or values or religion […] but rather by its superiority in applying organized violence. Westerners often forget this fact; non-Westerners never do.” (Clash of Civilizations, Page 51)
Wenig Hoffnung bleibt, dass die US-Elite ihre Macht, welche sie der organisierten Gewalt verdanken, freiwillig aufgeben. Das Ende des US-Imperialismus, ob Internationalismus oder Hegemonie genannt, wird durch innenpolitische Entwicklungen in den USA verursacht werden.