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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Der VW-Konzern bläst zum Angriff auf Tarifabschlüsse?

"Inzwischen hält die Unternehmensleitung drastischere Einschnitte für notwendig und droht, die bis 2029 geltende Beschäftigungssicherung aufzukündigen."

Da haben also die Mitarbeiter für die "Beschäftigungssicherung" auf vermutlich gerechtfertigte Gehaltsforderungen verzichtet ... gerechtfertigt immerhin damit, dass VW in den letzten Jahren traumhafte Gewinne eingefahren hat. (Die das Management in den Jahren zuvor durch die Konsequenzen der Schummelsoftware in den Sand gesetzt hat)

Und nun haben die Aktionäre Blut geleckt und wollen mehr. Was die wirtschaftliche Lage im Moment grad nicht hergibt. Aber wenn man nur genug heult - da ist doch bei den Mitarbeitern bestimmt noch was zu holen. Und die üblichen Verdächtigen in der Politik heulen natürlich gern ordentlich mit: VW droht der Untergang, die chinesische Konkurrenz - uiuiui. Ach, und ein paar Milliarden Steuergelder kämen wohl auch nicht ungelegen. Nach den Milliarden, die man 20/21 per Kurzarbeit abgezogen hat, da hat man mal gesehen wie viel Musik da so drin ist.

Die Betriebsräte haben übrigens nicht nur mittelbar über den Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat bei Personalangelegenheiten mitzureden, sondern auch direkt über das Betriebsverfassungsgesetz. Da meint man wohl über "Endzeitstimmung" der Compliance auf die Sprünge helfen zu können oder sie gar politisch zu erzwingen.

Es ist schon ein wenig zum fremdschämen, wenn man so sieht, wie einer von Deutschlands "Vorzeigekonzernen" dann doch Schritt für Schritt zur Heuschrecke gerät.

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