Jahrzehntelanges Co-Management der handzahmen deutschen DGB-Gewerkschaften hat seine Spuren hinterlassen. Der DGB, der sich als Rädchen des kapitalistischen Systems begreift, bekommt plötzlich die volle Breitseite dieser Klassengesellschaft zu spüren, welche die Arbeitskraft lediglich als Unkostenfaktor sieht und nun die sog. Energiewende bzw. die KI als Einfallstor für Massenentlassungen benutzen will. Es ist Aus mit der bisher praktizierten Sozialpartnerschaft, und die Kapitalisten von Thyssen und VW nehmen keine Rücksicht mehr auf die Wahlen, es ist ihnen egal, wer sie gewinnt, hauptsache niemand greift dieses kapitalistische System an.
Jetzt schreien sie gemeinsam mit ihrer Haus- und Hofpartei SPD nach niedrigeren Strompreisen für die Industrie, natürlich auf Kosten der übrigen Stromverbraucher, und VW will schon mal vorsorglich seine Verbrennermodelle um mehrere tausend Euro verteuern, was sicher den Beifall der Grünen Partei findet. Protitmargen von unter 10% werden von den Kapitalisten wie Blackrock oder Blackstone nicht mehr akzeptiert. Während Arbeitnehmer mit Lohnerhöhungen unterhalb der Inflationsmarke zufrieden sein müssen, verdienen sich Rüstungsfirmen geradezu dumm und dämlich. Die Arbeitnehmer müssen wieder lernen zu streiken auch ohne die Erlaubnis ihrer Gewerkschaftsführung oder den Politikern!