Ich denke das Augenmerk bzgl. des Erfolges der Studenten liegt an den
Studenten. Wie hier richtig differenziert wurde, verhält es sich mit
den Studenten wie mit den Profs. Und in erster Linie braucht es zum
lernen:
a) Bücher
b) den Willen sie zu lesen
c) Anregungen des Lehrers
Wenn das in jedem Studenten vorhanden ist, treten kooperative
Vorteile auf.
a) Diskussionen auf hohem Niveau, welche
1. das Lesen/Exzerpieren von Büchern ersetzen kann, und somit
Arbeit spart
2. welche gezielter Literatur für den eigenen Zweck ausfindig
machen können
3. somit den Studenten viel schneller zum Ziel geleitet.
b) ein Intellektuelles Ambiente zwischen Studenten und Profs, welches
1. dazu führt, dass man auch bei Klausuren effizienter auf das
Ziel zuarbeiten kann, da Erwartungen offen ausgesprochen und mehr als
erfüllt werden.
Man sollte dabei bedenken, dass Notengebung oft subjektiv ist,
jederzeit aber das können der Studenten wiederspiegeln soll. Wenn
eine Student statt 2 Büchern 32 gelesen, verstanden und einnigermaßen
gut verstanden hat, und dies auf Papier bringt, dann kann auch er
einmal vom Thema ein wenig abweichen, und er kann dennoch die 1
bekommen, weil diese schlicht und einfach seine Eignung
wiederspiegelt.
2. schnellerem Lernen, engerer Zusammenarbeit, damit einhergehen
bessere persönlichere Beziehungen, damit einhergehend auch ein
Lifestyle und was dann für die Zukunft wichtig ist, die Kenntnis der
Studenten gegenseitig - sie wissen was sie sich zutrauen können - und
wenn diese somit eines Tages hohe Positionen begleiten, können sie
sich gegenseitig aushelfen, weil sie ein Vertrauen in die Fähigkeiten
ihrer Kommolitonen haben.
Nun, in diesem Umfeld kann ich mich nicht sonderlich beschweren. In
meinem Kommilitonenkreis befinden sich solche Typen - auch wenn es
gedauert hat, sie zu finden -, diskutieren wir - wir studieren alle
etwas anderes - rund um die Uhr und bringen uns Gegenseitig
Fachwissen aus den verschiedenen Feldern bei. Jeder von uns übernimmt
in einem Semester die Aufabe sich in ein Wahlthema - z.B Werk Freuds,
Luhmanns, Wolframs, etc. - einzuarbeiten und es dann in den
Semesterferien den anderen beizubringen, oder wenn dies nicht
gelingt, es vorzutragen. Dazu kommt, das jeder ohnehin sein Fach um
einiges ernster nimmt, als viele Kommilitonen es tun, und somit auch
ein Wissen da ist, das einem weiterhilft.
Man kann das auch eine Lernkultur nennen. Das Problem bleibt
bestehen, dass eine breitere Masse an Studenten sich sehr schwer tun,
den Abschluss überhaupt zu schaffen - das ist eben der "Nachteil"
einer freundlicheren oder nicht vorhandenen Selektion. In diesem
Sinne korrigiert sich dieses Problem, da unser Arbeitskreis sich aus
Studenten mehrerer Universitäten bildet - u.a. Jena, Aachen, Bonn,
Tübingen, Dresden, Hu Berlin.
Wenn dazu nimmt, das in den Studentenwohnheimen auch die
Minderheiten, d.h. ausländische Studierende - nicht zu kurz kommen
und auf Feten auch über kulturelle Dinge ausgiebig geredet weren
kann, so muss man sagen, dass auch hier kein großer Nachteil besteht.
Was jedoch eindeutig fehlt, aus meiner sicht. ist die
Hochschulkultur.
Sport - Drama - etc... Ich habe die Erfahrung gemacht, das der größte
Teil opportunistisch veranlagt ist - und das in Deutschland!! - und
jeder doch eher seine eigenen Noten, seine Zukunft, seine Freizeit,
seine Unzucht im Kopf hat, und man höchstens in kleinen solidarischen
Gruppen der Einsamkeit entflieht, aber kein kollekiver Lifestyle
entsteht - wenn man den guten alten Kneipentreff der Fachschaftler
aussen vor lässt.
Was ich also sagen will ist, dass keine allzugroßen Probleme meiner
Ansicht nach zu finden sind. Das einzige nervige ist, wenn Bücher
nicht ausreichend vorliegen und man sie für viel Geld selbst kaufen
muss, wenn man wichtige Titel nicht in der Datenbank findet oder man
sie vom britischen oder US Amerikanischen, oder sonstigen
Bibliotheken ausleihen muss.
Das die Hörsääle überfüllt sind, ist meines Achtens auch nicht
tragisch. Sicherlich kommt man dabei nicht zum Zug, kann der
Professor einen nur abwürgen und sich nicht über unkonventionelle und
provokative Einwürfe auslassen, meistens gesteht er eigene
Denkprobleme auch nicht ein - gerade in Philosophie kommt das öfters
mal vor :) Bei den Mathematikern ja weniger.
Aber darin sehe ich kein Problem.
Ich habe mich damals zwar in Stanford beworben, und bin nicht
gewonnen worden. Aber so sehr ich es den Studenten dort auch gönne,
kann ich nicht sagen, dass ich einen Nachteil hier in Bonn wirklich
erkenne. Ich habe auf Grund es geringeren Leistungsdrucks enorm viel
Zeit für eigene Initiative, und es finden sich, wie gesagt, wenn
nicht super-reiche, so aber doch äusserst ambitionierte Junge Leute,
und auch in den Arbeitskreisen immer wieder sehr engagierte
Kommilitonen.
Das beginnt in den frühen Semestern und reisst bis zur
Doktrorandenzeit auch nicht ab.
Naja, so viel zu meinen Impressionen zum Thema. Schade nur damals um
das rausgeworfene Geld für SAT I + II, die vielen Interviews die man
am Arsch der Welt absolviern musste, und die Arbeit die man in die
Bewerbungen gesteckt hat. :)
Studenten. Wie hier richtig differenziert wurde, verhält es sich mit
den Studenten wie mit den Profs. Und in erster Linie braucht es zum
lernen:
a) Bücher
b) den Willen sie zu lesen
c) Anregungen des Lehrers
Wenn das in jedem Studenten vorhanden ist, treten kooperative
Vorteile auf.
a) Diskussionen auf hohem Niveau, welche
1. das Lesen/Exzerpieren von Büchern ersetzen kann, und somit
Arbeit spart
2. welche gezielter Literatur für den eigenen Zweck ausfindig
machen können
3. somit den Studenten viel schneller zum Ziel geleitet.
b) ein Intellektuelles Ambiente zwischen Studenten und Profs, welches
1. dazu führt, dass man auch bei Klausuren effizienter auf das
Ziel zuarbeiten kann, da Erwartungen offen ausgesprochen und mehr als
erfüllt werden.
Man sollte dabei bedenken, dass Notengebung oft subjektiv ist,
jederzeit aber das können der Studenten wiederspiegeln soll. Wenn
eine Student statt 2 Büchern 32 gelesen, verstanden und einnigermaßen
gut verstanden hat, und dies auf Papier bringt, dann kann auch er
einmal vom Thema ein wenig abweichen, und er kann dennoch die 1
bekommen, weil diese schlicht und einfach seine Eignung
wiederspiegelt.
2. schnellerem Lernen, engerer Zusammenarbeit, damit einhergehen
bessere persönlichere Beziehungen, damit einhergehend auch ein
Lifestyle und was dann für die Zukunft wichtig ist, die Kenntnis der
Studenten gegenseitig - sie wissen was sie sich zutrauen können - und
wenn diese somit eines Tages hohe Positionen begleiten, können sie
sich gegenseitig aushelfen, weil sie ein Vertrauen in die Fähigkeiten
ihrer Kommolitonen haben.
Nun, in diesem Umfeld kann ich mich nicht sonderlich beschweren. In
meinem Kommilitonenkreis befinden sich solche Typen - auch wenn es
gedauert hat, sie zu finden -, diskutieren wir - wir studieren alle
etwas anderes - rund um die Uhr und bringen uns Gegenseitig
Fachwissen aus den verschiedenen Feldern bei. Jeder von uns übernimmt
in einem Semester die Aufabe sich in ein Wahlthema - z.B Werk Freuds,
Luhmanns, Wolframs, etc. - einzuarbeiten und es dann in den
Semesterferien den anderen beizubringen, oder wenn dies nicht
gelingt, es vorzutragen. Dazu kommt, das jeder ohnehin sein Fach um
einiges ernster nimmt, als viele Kommilitonen es tun, und somit auch
ein Wissen da ist, das einem weiterhilft.
Man kann das auch eine Lernkultur nennen. Das Problem bleibt
bestehen, dass eine breitere Masse an Studenten sich sehr schwer tun,
den Abschluss überhaupt zu schaffen - das ist eben der "Nachteil"
einer freundlicheren oder nicht vorhandenen Selektion. In diesem
Sinne korrigiert sich dieses Problem, da unser Arbeitskreis sich aus
Studenten mehrerer Universitäten bildet - u.a. Jena, Aachen, Bonn,
Tübingen, Dresden, Hu Berlin.
Wenn dazu nimmt, das in den Studentenwohnheimen auch die
Minderheiten, d.h. ausländische Studierende - nicht zu kurz kommen
und auf Feten auch über kulturelle Dinge ausgiebig geredet weren
kann, so muss man sagen, dass auch hier kein großer Nachteil besteht.
Was jedoch eindeutig fehlt, aus meiner sicht. ist die
Hochschulkultur.
Sport - Drama - etc... Ich habe die Erfahrung gemacht, das der größte
Teil opportunistisch veranlagt ist - und das in Deutschland!! - und
jeder doch eher seine eigenen Noten, seine Zukunft, seine Freizeit,
seine Unzucht im Kopf hat, und man höchstens in kleinen solidarischen
Gruppen der Einsamkeit entflieht, aber kein kollekiver Lifestyle
entsteht - wenn man den guten alten Kneipentreff der Fachschaftler
aussen vor lässt.
Was ich also sagen will ist, dass keine allzugroßen Probleme meiner
Ansicht nach zu finden sind. Das einzige nervige ist, wenn Bücher
nicht ausreichend vorliegen und man sie für viel Geld selbst kaufen
muss, wenn man wichtige Titel nicht in der Datenbank findet oder man
sie vom britischen oder US Amerikanischen, oder sonstigen
Bibliotheken ausleihen muss.
Das die Hörsääle überfüllt sind, ist meines Achtens auch nicht
tragisch. Sicherlich kommt man dabei nicht zum Zug, kann der
Professor einen nur abwürgen und sich nicht über unkonventionelle und
provokative Einwürfe auslassen, meistens gesteht er eigene
Denkprobleme auch nicht ein - gerade in Philosophie kommt das öfters
mal vor :) Bei den Mathematikern ja weniger.
Aber darin sehe ich kein Problem.
Ich habe mich damals zwar in Stanford beworben, und bin nicht
gewonnen worden. Aber so sehr ich es den Studenten dort auch gönne,
kann ich nicht sagen, dass ich einen Nachteil hier in Bonn wirklich
erkenne. Ich habe auf Grund es geringeren Leistungsdrucks enorm viel
Zeit für eigene Initiative, und es finden sich, wie gesagt, wenn
nicht super-reiche, so aber doch äusserst ambitionierte Junge Leute,
und auch in den Arbeitskreisen immer wieder sehr engagierte
Kommilitonen.
Das beginnt in den frühen Semestern und reisst bis zur
Doktrorandenzeit auch nicht ab.
Naja, so viel zu meinen Impressionen zum Thema. Schade nur damals um
das rausgeworfene Geld für SAT I + II, die vielen Interviews die man
am Arsch der Welt absolviern musste, und die Arbeit die man in die
Bewerbungen gesteckt hat. :)