"Eine souveräne und sichere Ukraine ist für die globale Sicherheit von entscheidender Bedeutung", sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei einem Treffen mit europäischen Verteidigungsministern Anfang der Woche.
Hier ist ihm uneingeschränkt Recht zu geben.
"Und wir dürfen in unserer Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen".
Hier wird es lustig. Vor allem, weil er mit "wir" wohl eher die westeuropäischen Länder meint. Offensichtlich macht sich Amerika ja gerade einen schlanken Fuß.
Der US-Verteidigungsminister meint also, die unter dem derzeitigen (noch) Hegemon geschaffene oder zumindest angestrebte Ukraine, wäre ein souveräner und sicherer Staat. Wie unterschiedlich man das sehen kann. Und unsere Politik meint sich dieser Meinung unterwerfen zu müssen.
Ich verstehe aber Austin. Die USA, die von ihm repräsentiert werden, werden in diesem Gedankenmuster stecken.
Was ich nicht verstehe ist die Positionierung unserer Bundesregierung und der westlichen Staaten. Warum erschöpfen wir uns, um anderer Leute Interessen zu bedienen?
Ich fand unter freenet einen Artikel, der sich mit Forderungen Ben Hodges beschäftigte. Als früherer Teilnehmer der sehr erfolgreichen Irak- und Afghanistan- Operationen und wichtiger, als früher Oberkommandierender der USAREUR (Russland, Europa, Afrika), stellte er die Forderung auf eine Kriegslogistik zur Verfügung zu stellen. Welchem Interessen mag diese vorrangig dienen? Und ja. Selbstverständlich haben wir dabei nicht unsere Interessen zu wahren, sondern sind voll ins Risiko zu gehen. Schön, wenn man zigtausende km weg lebt und durch ausprobieren weiß, die Zerstörung von Gesellschaften, die weit genug weg von einem selbst sind, hat keine Auswirkung auf die eigene Gesellschaft.
Nur, wir sind nicht weit genug weg für diesen Wahnsinn.