Don Lope de Aguirre schrieb am 27. April 2006 10:34
> Ich denke, daß man das Gleiche auch mit ernsthafter Ermittlungsarbeit
> durch die Landesbehörden erreichen kann - dann aber ohne den faden
> Beigeschmack politischer Instrumentalisierung.
>
Formal magst Du auch hier recht haben, jedoch ist hier ebenfalls der
Kontext zu beachten :
In wenigen Tagen werden hunderttausende von Menschen aus allen Teilen
der Welt nach Deutschland reisen, und natuerlich vollkommen
unvoreingenommen dort ankommen. Die Presse, die in ihrern
Heimatlaendern ueber diesen Vorfall berichtet hat, wird eine
entscheidene Rolle dabei spielen, ob dieses Turnier friedlich oder
sehr spannungsvoll ablaufen wird. Der Versuch des Schoenboehms diesen
Fall kleinzureden, wird hier genau das Gegenteil bewirkt haben, als
das was er sich davon erhofft hat. Er hatte warscheinlich gedacht,
das alles wie bislang laeuft : sehr provinziell. Die Dimension, die
dieser Fall, durch die Beobachtung des Auslands bekommen hat, wird er
wohl voellig unterschaetzt haben. Das mag auch dazu gefuehrt haben,
dass er tagelang versucht hat nachzuhaken. In der franz. Presse ist
die vehemenz mit der dort eingeriffen wurde sehr positiv aufgenommen
worden und hat Zweifel bereits im Keim erstickt. DasEingreifen Nehms
war eine kluge Entscheidung mit der Schlimmes waehrend der WM
verhindert wurde. Schlimmes, was den Ruf Deutschlands in der Welt und
die Sicherheit in Deutschland in der Folge einer Fatalen WM
empfindlich gestoert haette.
Natuerlich ist das Eingreifen Nehms kein nuechterner Buerokratischer
Akt (basierend auf der von Dir peposteten Richtline; wohl aber eine
pragmatische, politische Massnahme, welche weitreichende Folgen
proaktiv verhindert hat.
Dir sollte bewusst sein wie empfindlich viele Laender gerade
rassistische Umtriebe in Deutschland beobachten. Das scheint vielen
nicht bewusst zu sein.
> Ich denke, daß man das Gleiche auch mit ernsthafter Ermittlungsarbeit
> durch die Landesbehörden erreichen kann - dann aber ohne den faden
> Beigeschmack politischer Instrumentalisierung.
>
Formal magst Du auch hier recht haben, jedoch ist hier ebenfalls der
Kontext zu beachten :
In wenigen Tagen werden hunderttausende von Menschen aus allen Teilen
der Welt nach Deutschland reisen, und natuerlich vollkommen
unvoreingenommen dort ankommen. Die Presse, die in ihrern
Heimatlaendern ueber diesen Vorfall berichtet hat, wird eine
entscheidene Rolle dabei spielen, ob dieses Turnier friedlich oder
sehr spannungsvoll ablaufen wird. Der Versuch des Schoenboehms diesen
Fall kleinzureden, wird hier genau das Gegenteil bewirkt haben, als
das was er sich davon erhofft hat. Er hatte warscheinlich gedacht,
das alles wie bislang laeuft : sehr provinziell. Die Dimension, die
dieser Fall, durch die Beobachtung des Auslands bekommen hat, wird er
wohl voellig unterschaetzt haben. Das mag auch dazu gefuehrt haben,
dass er tagelang versucht hat nachzuhaken. In der franz. Presse ist
die vehemenz mit der dort eingeriffen wurde sehr positiv aufgenommen
worden und hat Zweifel bereits im Keim erstickt. DasEingreifen Nehms
war eine kluge Entscheidung mit der Schlimmes waehrend der WM
verhindert wurde. Schlimmes, was den Ruf Deutschlands in der Welt und
die Sicherheit in Deutschland in der Folge einer Fatalen WM
empfindlich gestoert haette.
Natuerlich ist das Eingreifen Nehms kein nuechterner Buerokratischer
Akt (basierend auf der von Dir peposteten Richtline; wohl aber eine
pragmatische, politische Massnahme, welche weitreichende Folgen
proaktiv verhindert hat.
Dir sollte bewusst sein wie empfindlich viele Laender gerade
rassistische Umtriebe in Deutschland beobachten. Das scheint vielen
nicht bewusst zu sein.